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  • Die Dauerkarten für das Millerntor-Stadion werden teuer.
  • Foto: WITTERS

Trotz Geisterspielen: FC St. Pauli erhöht die Dauerkarten-Preise

Der Zeitpunkt ist zumindest mutig: Mitten in der Corona-Krise und vor den bevorstehenden Geisterspielen, deren Ende jetzt noch lange nicht absehbar sind, erhöht der FC St. Pauli seine Dauerkartenpreise – um bis zu acht Prozent. Man darf davon ausgehen, dass diese Maßnahme nicht nur bei den Fans für Diskussionsstoff sorgen dürfte. Das weiß auch der Hamburger Zweitligist selbst.

Auf der Homepage erklärt der, Kiezklub warum man mehr Geld haben möchte: „Trotz der noch laufenden Saison und vielen Unklarheiten, wie es weitergeht, haben wir uns dazu entschieden, nach vorne zu blicken. Wir möchten festhalten, dass wir mit unserem Vorhaben weder aktuelle Entscheidungen von Regierung, Behörden, der DFL oder anderen beurteilen wollen, noch zukünftige Entscheidungen beeinflussen möchten. Wir haben lediglich auf Basis der für uns aktuell gegebenen Rahmenbedingungen geplant.“

Dauerkarten teurer! So erklärt es der FC St. Pauli

Und weiter: „Nach konstruktiven Gesprächen haben wir uns dafür entschieden, dass wir die schwierige Situation nicht zu Lasten der Ticketpreise und somit nicht zu Lasten der Dauerkarteninhaber*Innen lösen wollen. Auch nach Diskussionen mit den Fangremien haben wir uns darauf verständigt, die Preise nicht überdurchschnittlich zu erhöhen. Somit kommt nach fünf Jahren gleichbleibender Preise im Sinne aller nur eine mäßige Preisanpassung zustande. Diese sieht bei gleichzeitigem Verzicht auf die sonst üblichen zehn Euro Bearbeitungsgebühr für Online- und Telefonbestellungen sowie für die Dauerkarten mit einem Abo-Vertrag eine Erhöhung der aktuellen Preise um acht Prozent vor.“

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Fünf Jahre lange keine Erhöhung der Dauerkarten-Preise

Übrigens: Die Preise würden auch im Falle eines Abstiegs in die 3. Liga gleichbleiben.

Bernd von Geldern, Geschäftsleiter Ticketing: „Bezüglich unserer Einnahmeverluste haben wir versucht, uns bei der Thematik so zu verhalten, als gäbe es die aktuelle Krise nicht. Natürlich hatten wir bei uns die Diskussion, was das in diesen Zeiten für ein Zeichen ist, wenn wir die Dauerkartenpreise nach den Jahren ohne Erhöhung nun anpassen. Doch wir haben Preiserhöhung so schmal gehalten, wie wir sie auch in normalen Zeiten durchgeführt hätten. Natürlich hätten wir deutlich raufgehen und das mit Corona begründen können und natürlich ist der Gedanke charmant, dass wir die Preise anheben, um die Verluste aus der Saison 2019/20 zu kompensieren. Doch im Laufe der Krise reflektiert man ja auch sein Handeln und Tun.“

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