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  • BVB-Legende Hans Tilkowski ist im Alter von 84 Jahren gestorben.
  • Foto: imago/Team 2

Trauer um BVB-Legende: Hans Tilkowski stand beim legendären Wembley-Treffer im Tor

Dortmund –

Borussia Dortmund trauert um eine seiner Legenden. Hans Tilkowski ist am Sonntag nach langer Krankheit im Alter von 84 Jahren gestorben. „Er hat den Kampf im Beisein seiner Familie verloren“, sagte sein Sohn Ralf. Der Keeper spielte von 1962 bis 1967 für den BVB, stand 97-mal bei den Schwarz-Gelben zwischen den Pfosten.

Mit den Dortmundern holte Tilkowski 1965 den DFB-Pokal, zudem gewann er mit dem BVB 1966 den Europapokal der Pokalsieger. Der Keeper bestritt zudem 39 Länderspiele für die DFB-Elf, wurde 1966 in England als Stammtorwart mit Deutschland Vizeweltmeister. Beim legendären Wembley-Tor im Finale hütete er das Tor. Auch 1962 stand Tilkowski bei der WM in Chile im deutschen Aufgebot.

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Hans Tilkowski stand 1966 für das DFB-Team beim legendären Wembley-Tor zwischen den Pfosten.

Foto:

Imago

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Hans Tilkowski als erster Torwart „Fußballer des Jahres“

Im Jahr 1965 wurde Tilkowski als erster Torhüter „Fußballer des Jahres“. Nach seiner Zeit beim BVB spielte Tilkowski für Eintracht Frankfurt, wo er seine Karriere im Jahr 1970 schließlich beendete. Außerdem stand der Keeper für Westfalia Herne zwischen den Pfosten.

Als Trainer war der Träger des Bundesverdienstkreuzes bei Werder Bremen, dem 1. FC Saarbrücken, 1860 München und dem 1. FC Nürnberg tätig. Nach dem Ende seiner sportlichen Laufbahn engagierte sich das BVB-Idol für Schwerkranke und Arme, sammelte Spenden für Bedürftige.

BVB-Präsident Reinhard Rauball: „Trauer um großartigen Menschen“

Der BVB meldete sich nach der traurigen Nachricht via Twitter und sprach der Familie Tilkowskis sein Beileid aus.

Borussia-Präsident Reinhard Rauball (73) schrieb auf dem offiziellen Vereinskanal: „Die BVB-Familie trauert um einen großartigen Menschen und drückt der Familie des Verstorbenen ihr Beileid aus.“ DFB-Präsident Fritz Keller (62) sagte: „Für mich gehört er zu den größten Persönlichkeiten des deutschen Fußballs, sein Tod ist für den DFB und die Fußballfamilie ein schmerzlicher Verlust.“

Auch Geoff Hurst (78), der Schütze des Wembley-Tores, war bestürzt von der Todesnachricht. „Ich bin sehr traurig. Er war ein großartiger Spieler und ein sehr toller Mensch. Ich habe die Zeit sehr genossen, die wir über die Jahre miteinander verbracht haben“, sagte der englische WM-Held.

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