• Mit Bayerns Sven Ulreich bekommt der HSV einen absoluten Top-Torhüter.
  • Foto: WITTERS

Transfer-Hammer : HSV holt Bayern-Torwart Sven Ulreich

Mit dieser Wende rechneten sie selbst im Volkspark kaum noch. Tagelang baggerte der HSV an Bayerns Ersatzkeeper Sven Ulreich  – nun war das Werben doch noch erfolgreich! Der 32-Jährige steht unmittelbar vorm Wechsel zum HSV, bereits am Sonnabend soll der Medizincheck in Hamburg über die Bühne gehen. Ulreich wird nun sogar zum Schnäppchen – der HSV wird eine Ablöse von etwas unter einer halben Million Euro zahlen.

Ulreich zum HSV – ein richtiger Knaller auf der Zielgeraden dieser Transferperiode. „Transfermarkt.de“ hatte am Freitag als Erstes über die Formalitäten berichtet, die der MOPO bestätigt wurden. Ulreich soll beim HSV einen Dreijahresvertrag erhalten und wird die neue Nummer eins der Hamburger.

Thioune bestätigt: Sven Ulreich vor Wechsel vom FC Bayern zum HSV

Trainer Daniel Thioune bestätigte bei der Pressekonferenz am Freitag: „Wir sind dabei, Sven Ulreich zu verpflichten. Wir streben diese Verpflichtung an, aber die Tinte ist noch nicht trocken. Es ist die Möglichkeit aufgeploppt, einen sehr, sehr guten Torwart zu verpflichten. Den werden wir bekommen, wenn das alles klappt. Dann werden wir das Rennen um die Nummer eins wieder offen haben in der nächsten Woche.“

Möglich wurde der Deal, weil die Bayern dem HSV enorm entgegenkamen. So soll Ulreich einen Großteil seines mehr als drei Millionen Euro schweren Gehalts bis zum Saisonende als Abfindung erhalten. Auch in Sachen Ablöse kamen die Bayern dem HSV entgegen.

Mit Ulreich wäre der HSV bei einem Aufstieg gerüstet

Für den HSV eine Verpflichtung mit Weitsicht. Mit Ulreich, der bei den Bayern fünf Jahre lang Stellvertreter von Nationalkeeper Manuel Neuer war, hätte der Verein bei einem möglichen Aufstieg in die Bundesliga auch gleich einen Keeper von Format zwischen den Pfosten.

Für die Bayern kam Ulreich immerhin zu 45 Bundesliga- und 14 Champions-League-Einsätzen. Nimmt man seine Zeit beim VfB Stuttgart dazu, stand der Keeper in 221 Bundesligapartien zwischen den Pfosten. In München feierte er fünf Meistertitel, drei Pokalsiege und im Sommer den Triumph in der Champions League.

Am Sonntag gegen Aue wird Ulreich noch nicht im HSV-Kader stehen, nach der dann folgenden Länderspielpause aber dürfte er Daniel Heuer Fernandes als Nummer eins beerben. In Fürth (17.10.) dürfte er sein Debüt feiern.

Der Kampf um die Nummer eins beim HSV dürfte entschieden sein

Noch am Donnerstag hatte Trainer Daniel Thioune wiederholt Verstärkung zwischen den Pfosten gefordert und erklärt: „Wenn wir die Qualität erhöhen können, ist sie willkommen. Dann duellieren sich unsere Torhüter und wir schauen, wer nach der Länderspielpause zwischen den Pfosten steht.“ Mit der Ulreich-Verpflichtung dürfte sich diese Frage schon im Vorwege geklärt haben.

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