Wie Towers-Gegner FC Bayern einen Weltstar nach München holte
Vor vier Jahren holte er als wichtige Säule der Toronto Raptors noch den NBA-Titel, nun wird er am Sonntag auf die Veolia Towers Hamburg treffen. Mit Serge Ibaka hat Bayern München einen Weltstar an die Isar gelotst. Wie ist ihnen das gelungen?
Die vereinfachte Antwort: In der besten Basketball-Liga der Welt ist sein Spielertyp nicht mehr so gefragt. Der 34-Jährige überzeugte in mehr als 1000 NBA-Partien von 2009 bis Februar 2023 vor allem mit seiner Defensive und Energie.
Bayern-Star Ibaka gewann 2019 die NBA mit den Toronto Raptors
Doch in den vergangenen Jahren wurde das 2,13 Meter große Kraftpaket immer verletzungsanfälliger. In kleineren Rollen konnte Ibaka nicht mehr so überzeugen, von der Bank waren für die Top-Teams der NBA klare Spezialisten wertvoller.
So war vor allem seine letzte Station in Milwaukee ein Missverständnis, bei den Bucks hatte er kaum Einfluss mehr. Bayern-Trainer Pablo Laso, der Ibaka früher bei Real Madrid coachte, witterte seine Chance und konnte den Spanier tatsächlich von einem Wechsel überzeugen.
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Bei seinem Bayern-Debüt (96:87 gegen Weißenfels) merkte man dem Spanier, der zuvor mehrere Monate kein Spiel mehr absolviert hatte, noch den Rost an – der Power Forward traf nur drei seiner elf Würfe. Doch in den kommenden Wochen dürfte Ibaka, der „noch sehr viel Feuer“ in sich hat, immer besser werden. Die Towers wollen verhindern, dass das schon am Sonntag passiert.