Towers vor Bayern-Kracher: „Wir dürfen uns nicht ablenken lassen“
Von einem Schwergewicht zum nächsten geht es für die Veolia Towers Hamburg zum Beginn der neuen Saison. Nach den Duellen mit BBL-Vizemeister Alba Berlin und dem letztjährigen Eurocup-Finalisten JL Bourg-en-Bresse folgt nun das Auswärtsspiel beim Double-Gewinner FC Bayern München (Sonntag 15 Uhr, live bei Dyn).
Wo die neuen Towers nach den ersten drei Pflichtspielen stehen, ist derweil noch schwer zu sagen. Auf die Pokal-Pleite gegen Heidelberg folgte am ersten Spieltag die Überraschung gegen Vize-Meister Alba. Doch die Euphorie über den 97:87-Erfolg gegen die Berliner war zwei Tage später – nach der 80:100-Niederlage gegen Bourg – wieder verflogen. Die Niederlage im Eurocup war zwar zu erwarten, aber vom Ergebnis her überraschend deutlich.
Benka warnt: Bayern hat „die härteren Waffen“
„Mir waren die Jungs im Training ein bisschen zu emotional nach der Niederlage. Aber sie haben sehr ernsthaft, konzentriert und hart gearbeitet“, so Benka über die erste Trainingseinheit nach dem Eurocup-Spiel. Nach einem Tag Pause steht nun die Vorbereitung auf das nächste schwere Spiel in München auf dem Programm.
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„Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir mehr investieren und härter arbeiten müssen als Bayern München“, blickt der Trainer voraus. „Wir müssen es zu einem schnellen Spiel machen. Wenn wir 40 Minuten lang im Halbfeld fünf gegen fünf spielen, hat Bayern die härteren Waffen.“ Ansonsten könne es ein langer Nachmittag für die Wilhelmsburger werden, denn die Bayern haben, so Barloschky, „eine unglaubliche individuelle Qualität“.
BBL statt DBB: Gordon Herbert neuer Bayern-Trainer
Die größte Herausforderung sieht der 36-Jährige aber ganz woanders. „Wir dürfen uns nicht ablenken lassen. Nicht von großen Namen oder einem LED-Glasboden.“ Dazu muss man wissen: Im BMW-Park, der Spielstätte der Bayern, ist ein besonderer, gläserner Boden verbaut. Ein Novum im deutschen Basketball. Aber am Ende sei es eben „auch nur ein Boden. Ich hoffe, es macht Spaß, mal sehen, ob sie ein Oktoberfest-Motto drauf projizieren“, scherzt Barloschky.
Einige große Namen wie Isaac Bonga oder Serge Ibaka haben die Münchner im Sommer zwar verlassen. Doch sie präsentierten ihrerseits namhafte Verstärkungen, unter anderem Weltmeister Johannes Voigtmann. Und auch auf der Trainerbank haben die Bayern mit dem Weltmeister-Coach der deutschen Nationalmannschaft, Gordon Herbert, einen prominenten und hochkarätigen Neuzugang.
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Dass sich das Team mit den neuen Spielern und dem neuen Trainer allerdings noch finden muss, zeigte sich gleich im zweiten Spiel der Bayern in dieser Saison. Gegen Ludwigsburg unterlag der FCB mit 70:78. Ein Vorteil für die Towers? „Es wäre besser gewesen, wenn der erste Zahn noch drin geblieben wäre, dann hätten wir vielleicht den Überraschungs-Moment gehabt“, sagt der Towers-Coach, der lieber einen Sieg der Bayern gesehen hätte.