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  • Justus Hollatz (15 Punkte) war gegen Göttingen nicht aufzuhalten – ob am Boden oder in der Luft.
  • Foto: WITTERS

TJ Shorts wird zum Helden: Hamburg Towers siegen gegen Göttingen in letzter Sekunde

Wären Zuschauer in der Halle gewesen, dann wäre pure Erleichterung durch die Ränge gegangen: Die Hamburg Towers haben es gegen Göttingen richtig spannend gemacht, in einer Partie, die sie eigentlich die ganze Zeit im Griff hatten. Am Ende mussten sie zittern – und TJ Shorts wurde zum Helden.

Nach einem kleinen Schlagabtausch mit vielen Highlights auf beiden Seiten – unter anderem ein über das buchstäblich gesamte Göttinger Team stopfender Justus Hollatz – dominierten die Hamburger die Partie, ließen den Ball viel rotieren und wollten nicht die gute Wurfoption, sondern stets die bessere. Äußerst effektiv, was die Türme da aufs Parkett zauberten – trotz erneut mieser Dreierquote (fünf aus 24, nur 21 Prozent).

Hamburg Towers siegen gegen Göttingen in letzter Sekunde

Vor allem Hollatz drehte in der ersten Hälfte auf, spielte nicht wie ein 20-Jähriger, sondern wie ein erfahrener 30-Jähriger: Mit Leichtigkeit fand er seine Mitspieler, stellte am Ende mit 15 Punkten seine eigene Karrierebestleistung ein. Jordan Swing konnte sich den zuletzt angesammelten Rost vom Leib schütteln, zeigte, wie variabel und wertvoll er sein kann (acht Punkte, vier Vorlagen). Ganz zu Schweigen von Maik Kotsar, der starke 21 Punkte beisteuerte.

In den letzten Minuten des vierten Viertels war es dann aber TJ Shorts, der das Ruder übernahm und die Towers zum Sieg schoss – im wahrsten Sinne des Wortes: Nachdem Göttingens Rihards Lomazs vier (!) Dreier in Folge verwandelte, sein Team zwischenzeitlich in Führung brachte (89:90), instruierte Towers-Trainer Pedro Calles: Shorts, übernehmen Sie! Die Folge: Gamewinner in letzter Sekunde.

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„Sie haben es uns am Ende echt schwer gemacht“, so Shorts nach der Partie. „Der Coach hat meine Nummer gerufen und ich habe ausgeführt.“ Dann richtete der Point Guard, der eine überragende Saison spielt, das Wort an seine Mannschaftskameraden: „Wir haben es nicht leicht, aber wir kämpfen uns immer durch. Ich bin so stolz auf dieses Team.“

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