Towers-Boss Marvin Willoughby und Trainer Benka Barloschky

Towers-Boss Marvin Willoughby und Trainer Benka Barloschky (r.) Foto: WITTERS

Start in Estland: So gehen die Hamburg Towers die neue Basketball-Saison an

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Die Veolia Towers Hamburg zieht es zur Vorbereitung in den hohen Norden. Die Wilhelmsburger absolvieren nach längerer Zeit mal wieder ein Trainingslager – am 30. August geht es für eine Woche nach Estland. 

„Die Basketball-Halle dort hat olympischen Standard“, freut sich Trainer Benka Barloschky auf die Reise nach Kaariku: „Und das Gesamtpaket ist einfach gut. Seine Spieler kommen dort in einer eigenen Anlage mit kleinen Team-Häusern unter und sollen sich „ab vom Schuss“ auf eine Saison vorbereiten, die möglichst nicht wie im Vorjahr auf Platz 13 mit verpassten Playoffs endet.

Sieben Alte, sieben Neue bei den Türmen

Mit Paris Basketball hat ein europäisches Spitzenteam zuletzt in Estland gute Erfahrungen gesammelt, an die die Türme anknüpfen wollen. Auch Sportpsychologin Renate Eichenberger reist mit, um das Team-Buildung zu unterstützen. „Es ist ein besonderer Reiz, eine so intensive Zeit gemeinsam zu verbringen“, sagt Barloschky.

Eine Woche Training, gemeinsame Barkassenfahrt inklusive, haben die alten und neuen Türme bereits hinter sich. Sieben Korbjäger sind aus der Vorsaison geblieben, sieben haben angeheuert. „Wir hatten schon Situationen, wo im Sommer kein einziger Spieler hier war“, ist Towers-Geschäftsführer Marvin Willoughby mit der Mischung aus Konstanz und Erneuerung zufrieden: „Ich hoffe, dass sie schnell zusammenwachsen.“ Um mehr Kontinuität zu erreichen, haben die Towers auch die meisten auswärtigen Neuzugänge mit mehrjährigen Verträgen ausgestattet.

Thorpe anderer Spielertyp als Ivey

Dennoch wiegt der Abgang von Towers-Topspieler Brae Ivey nach Würzburg schwer. „Ich habe nicht nach einem Ivey 2.0 geguckt“, betont Coach Barloschky. Es gehe schließlich darum, „nicht den besten, sondern den richtigen“ Ersatz zu verpflichten – was bei einem Sechs-Millionen-Etat der Hamburger auch immer noch ein Kunststück ist. Der neue Guard Leonard Thorpe „sucht vielleicht eher den Pass als Waffe, nicht den Wurf“, charakterisiert Barloschky den 26-Jährigen, der aus dem litauischen Utena kam.

Mit Thorpe und Co. will Barloschky, der noch kein konkretes Saisonziel ausrief, zunächst einmal seinen Basketball-Stil durchsetzen: „Hart verteidigen und effektiver in der Transition sein“ – die Ballgewinne in der Defensive unter dem gegnerischen Korb also besser umzumünzen, als dies in der offensivschwachen Endphase der Vorsaison der Fall gewesen ist. Am 24. September geht es mit den Pflichtspielen los, dann kommt Bamberg zum DBB-Pokal in die Inselpark-Arena.

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Bis Ende September stehen noch weitere Heimspiele in der Bundesliga (Weißenfels) und im Eurocup (Jerusalem) an. Erstmals werden die Towers für gleich zwei Heimspiele vom Inselpark in die Barclays Arena umziehen: Neben dem Spiel gegen Branchenführer Bayern München gastiert auch Alba Berlin diese Saison in der deutlich größeren Volksparkhalle.

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