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Lukas Meißner und Vincent King
  • Die Towers überzeugen nach anfänglichen Schwierigkeiten mit überzeugenden Siegen in den letzten Spielen.
  • Foto: WITTERS

Playoffs? Warum die Towers plötzlich gut sind

Als die Veolia Towers Hamburg acht der ersten zehn Pflichtspiele in den Sand setzten, blieb einer erstaunlich ruhig. Benka Barloschky sprach auch nach derben Klatschen und schwachen Auftritten vom „Prozess”, der Cheftrainer hatte immer Vertrauen in seine Spieler. Diese zahlen es dem 36-Jährigen bereits seit Wochen mit zahlreichen Siegen zurück. Warum sind die Türme plötzlich so gut?

Richtig ausgelassen dürften die Towers Silvester nicht gefeiert haben, dafür war die zweitägige Pause zu kurz. Zelebriert wurde ohnehin schon am 30. Dezember, nach dem 89:84-Erfolg in Crailsheim – dem siebten Sieg aus den letzten neun Liga-Spielen. Eine beeindruckende Serie. Der achte Platz in der Tabelle ist die logische Folge.
Nach dem Saisonstart war diese Entwicklung nicht unbedingt vorherzusehen. Zugegeben: Das Auftaktprogramm war hart, zudem musste sich der neuformierte Kader erst finden. „Wir haben mehr Zeit gebraucht, um uns besser kennenzulernen”, sagte Aleksander Dziewa: „Wir haben an einigen Details gearbeitet, das hat geholfen.” Sichtbar wird das an beiden Enden der Platte. „Offensiv finden wir immer besser zusammen. Der Ball läuft gut, wir spielen uns gute Würfe heraus”, lobte Barloschky. Defensiv wurde die „Pick-and-Roll-Defensive verändert”, wie Dziewa erklärte – mit Erfolg.

Towers überzeugen mit Widerstandsfähigkeit

Einer der größten Stärken ist aber die Widerstandsfähigkeit der Türme, die keine Einbrüche mehr erleben und sich von späten Läufen der Gegner nicht beirren lassen. In Aljami Durham, der sein Team bei den Punkten (16,3 pro Spiel), Assists (4,4) und Rebounds (4,6) anführt, haben die Hamburger auch einen klaren Leader, der ein Spiel an sich reißen kann. Mit diesem Rezept haben die Towers all ihre Gegner auf Augenhöhe geschlagen, die fünf Saisonniederlagen kamen nur gegen Klubs aus der Top Neun der Bundesliga.

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Sind in dieser Saison also die Playoffs drin? Dafür müssten die Türme die knappen Spiele weiter so konstant gewinnen. Keine leichte Aufgabe. Zudem müssen sie besser auf den Ball aufpassen, die Turnover sind für Barloschky „ein kleines Dauerthema”.

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Die Plätze sieben bis zehn spielen nach dem Ende der Hauptrunde die letzten beiden Playoff-Plätze aus. Und in ihrer aktuellen Form sind die Towers definitiv ein Kandidat dafür, eines dieser vier Teams zu sein. „Wir schauen von Tag zu Tag”, sagte Durham: „Wir wollen weiter Siege holen und dann werden wir am Ende sehen, wo es hingeht.”

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