Die Towers jubeln in Bamberg

Im dritten Viertel hatten nicht nur Brae Ivey (r.) und Jaizec Lottie mächtig Spaß in Bamberg. (Foto: IMAGO / Fotostand)

Nach Monster-Viertel in Bamberg: Towers stoppen ihre Pleitenserie

Endlich! Die Veolia Towers Hamburg haben ihren Negativlauf gestoppt und nach vier Pflichtspiel-Niederlagen in Folge einen Befreiungsschlag gelandet. Das Team von Trainer Benka Barloschky gewann 83:80 (13:15, 16:19, 35:15, 19:31) bei den Bamberg Baskets. Ausschlaggebend für den Erfolg war ein monströs starkes drittes Viertel.

Die Verunsicherung war den Towers in der Brose Arena zunächst deutlich anzumerken. In der Offensive ging zu Beginn so gut wie nichts. Nach siebeneinhalb Minuten hatten sie nur sechs Punkte auf der Habenseite, lagen 6:13 zurück und zwangen Barloschky zur ersten Auszeit. „Ich will nicht sagen, dass wir den Start verschlafen haben, aber wir haben einfach zu viele Bälle weggeworfen“, sagte der Coach später bei Dyn und zeigte sich nachsichtig. „Das ist auch verständlich, weil es ein gewisses Maß an Verunsicherung in der Mannschaft gibt, wenn die Ergebnisse nicht kommen.“

Barloschky zur Halbzeit „sehr stolz auf die Mannschaft“

Fortan kamen die Towers zwar besser ins Spiel, ließen aber auch weiterhin zu viele Chancen ungenutzt. Ein 8:0-Lauf ließ Bamberg von 22:20 auf 30:20 davonziehen (17.). Barloschky aber war zur Pause, als der Rückstand wieder auf fünf Punkte (29:34) zusammengeschmolzen war, trotzdem zuversichtlich. „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, wie sie sich hereingekämpft hat und vor allem defensiv einen extrem guten Job gemacht hat. Wir haben uns im Verlauf der ersten Halbzeit so viele offene Würfe herausgespielt und eigentlich auch offensiv genau das gemacht, was wir machen wollten. Der Ball fällt heute noch nicht so, wie wir es gerne hätten, aber ich glaube, wenn wir weiter so verteidigen, dann werden wir irgendwann belohnt werden.“



MOPO

Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:

  • Wer hat Angst vor der AfD? Eine Spurensuche von Wilhelmsburg bis Blankenese
  • Alles schnieft! Was Ärzte und Krankenkassen zur Erkältungswelle sagen
  • Zoff um Bunker-Hotel: Ex-Geschäftspartner bekriegen sich per Anwaltsschreiben
  • Mittagstisch für unter 10 Euro: Lunch-Adressen mit bestem Preis-Leistungs-Verhältnis
  • 20 Seiten Sport: Was St. Paulis Niederlage beim Letzten in Bochum bedeutet & was Ex-HSV-Trainer Tim Walter über Nachfolger Merlin Polzin sagt
  • 20 Seiten Plan7: Lach-Garantie beim „Comedy Pokal“, Fatih Akins Film als Theaterstück & Ausgeh-Tipps für jeden Tag



Er sollte Recht behalten. Und wie. Was er der Mannschaft mitgegeben habe? „Mut und Selbstvertrauen“, antwortete Barloschky. „Wir müssen genau da weitermachen, wo wir aufgehört haben.“ Dann werde das Wurfglück schon kommen. Es kam. Und zwar gewaltig.

Towers mit einem 35:10–Lauf im dritten Viertel

Die Towers spielten im dritten Abschnitt das beste Viertel ihrer bislang so enttäuschenden Saison. Ein Dreier von Osaro Rich Igbineweka bei 29:36-Rückstand eröffnete den Wahnsinn. Plötzlich ging alles. Die Towers zeigten sich enorm verbessert an beiden Seiten des Brettes, trafen plötzlich fast alles und gingen dank eines 10:0-Laufs erstmals in Führung (39:36/24.). Als Johnathan Stove wenig später zum 64:46 (30.) traf, hatten die Towers sogar einen 35:10-Lauf aufzuweisen. Neben Stove (16 Punkte) hatten daran vor allem Jordan Barnett (17 Punkte/10 Rebounds) und Brae Ivey (14 Punkte) ihren Anteil.

Pünktlich zum Wochenende erhalten Sie von uns alle aktuellen News der Woche rund um den HSV kurz zusammengefasst – direkt per Mail in Ihr Postfach.

Mit meiner Anmeldung stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Dass in den letzten knapp sieben Minuten die Führung noch von 20 Punkten (71:51) auf am Ende drei zusammenschmolz, es zeigte Barloschky, dass es auch in Zukunft noch viel Arbeit für ihn gibt. Ein erfolgreicher Dunking von Kur Kuath zum 81:74 beendete aber 34 Sekunden vor dem Ende immerhin die Zitterpartie, an deren Ende der erste BBL-Sieg seit Ende November stand. Die Towers verbessern sich damit in der Tabelle auf Platz 14. Um sich einen Platz in den Play-ins (Platz zehn) zu sichern, müssen weitere Siege folgen.

Das könnte Sie auch interessieren: Nach Drohnen-Unfall: Dramatische Entscheidung bei der Vierschanzentournee

Zunächst einmal geht es aber schon am Mittwoch (19.30 Uhr/live bei MagentaSport) weiter, wenn die Türme im Eurocup auf Umana Reyer Venedig treffen. Das nächste BBL-Spiel folgt dann schon am Freitag (20 Uhr/live bei Dyn), wenn die Towers die Telekom Baskets Bonn empfangen.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp