• Max DiLeo (l.) lässt den Braunschweiger James Robinson abblitzen.
  • Foto: WITTERS

Mit „Verteidigungsminister“: Darum sind die Towers jetzt viel stärker

Nach der verkorksten Premierensaison und dem Corona-bedingten Klassenerhalt wollen die Hamburg Towers endlich beweisen, dass sie in die höchste deutsche Basketball-Klasse gehören. Und bisher zeigen sie in der Vorbereitung, dass mit ihnen tatsächlich zu rechnen ist. Ihre Bilanz: sechs Siege aus sechs Spielen. Doch woran liegt das überhaupt? Was ist anders, als noch in der Vorsaison? Die MOPO erklärt: Darum läuft dieses Jahr alles besser.

Umbruch: Anders als in der Aufstiegssaison, in der man versucht hatte, die Zweitliga-Helden beisammen zu halten, wagten die Towers eine Kaderumgestaltung. Und die war bitter nötig: Viele der Spieler waren noch nicht reif für die Bundesliga oder hatten schlichtweg nicht das nötige Niveau. Das ist diesmal anders.

Erfahrung: Mit Bryce Taylor (34) und Jordan Swing (29) haben die Wilhelmsburger zwei europaerfahrene und etablierte Spieler verpflichtet, die bereits Pokale und Meisterschaften einheimsen konnten. Sie sollen das Team anführen und auch durch schlechte Zeiten helfen – ganz egal, ob auf oder abseits des Feldes. 

Ebenfalls Sprachrohr der Mannschaft: Max DiLeo. Der 27-jährige Guard, der zuletzt in Vechta spielte, gilt als einer der besten Defender der ganzen Liga. Nicht zu Unrecht ist daher auch sein Spitzname: der „Verteidigungsminister“.

Rollenspieler: Auch hier waren sich die Towers nicht zu schade, ein wenig Geld in die Hand zu nehmen für die passenden Spieler. Dazu zählen allen voran Kameron Taylor und Terry Allen (beide 26), zwei flexible Kombo-Guards mit Bundesliga-Erfahrung und Luft nach oben.

Doch gerade Taylor zeigt als Topscorer in der Vorbereitung: Das Niveau ist bereits hoch, höher als noch bei Rollenspielern in der Vorsaison – gut möglich, dass sich Taylor im Laufe der Saison sogar zum Leistungsträger steigert.

Das könnte Sie auch interessieren:  Mit diesem Team starten die Hamburg Towers in die neue Saison

Talent: Mit René Kindzeka (25) musste ein Towers-Urgestein gehen. Juwel Justus Hollatz (19) bleibt der Mannschaft dagegen erhalten, soll in der kommenden Saison sogar eine noch größere Rolle einnehmen. Hilfe bekommt er dabei von Neuzugang TJ Shorts: Der 23-Jährige beweist in der Vorbereitung, dass er trotz seiner vergleichsweise kleinen Körpergröße (1,75 Meter) schon jetzt zu den ganz Großen gehört – regelmäßig legt er bisher ein „Double-Double“ auf, also zweistellige Werte bei Punkten und Vorlagen. 

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp