• Auch die 200 Zuschauer in Wilhelmsburg konnten das Playoff-Aus der Hamburg Towers nicht verhindern
  • Foto: imago images/Baering

Dritte Niederlage gegen Alba: Hamburg Towers verlieren vor Fans – und sind raus!

Eine phänomenale Saison endet mit einer schmerzhaften Niederlage: Die Hamburg Towers haben trotz eines intensiven und großen Kampfes auch das dritte Spiel gegen Alba Berlin verloren und sind nach dem 73:85 (35:48) somit aus der „Best-of-five“–Serie ausgeschieden. Während der amtierende Meister in der Endrunde weiterzieht, geht es für die Türme in den Urlaub.

Es war die perfekte Bühne für den ersten Playoff-Sieg: Dank eines wissenschaftlichen Projekts durften 200 Fans im Inselpark Platz nehmen. Zwar waren Gesänge verboten, aber das Geräusch der Klatschkappen war Musik in den Ohren der Towers – und trug die Spieler über das Parkett.

Playoff-Aus: Hamburg Towers verlieren vor 200 Fans

In einem Spiel, in dem die Berliner früh zeigten, dass es für die Hausherren hart wird, Anschluss in der Serie zu finden. Alba verteidigte aggressiv, zwang die Türme, die ohnehin Schwierigkeiten hatten, ihren offensiven Rhythmus zu finden zu schweren Distanzwürfen; zu viele Würfe prallten vom Ring ab, nur magere fünf Dreier fanden dabei ihr Ziel – bei 26 Versuchen (19 Prozent). 

Doch die Towers wollten sich nicht aufgeben. Maik Kotsar, der in den ersten beiden Playoff-Spielen eher enttäuschte, drehte im dritten Viertel auf, erzielte elf Punkte (17 insgesamt). Zac Cuthbertson steuerte 17 Punkte bei. Hoffnung keimte auf, auch wenn Leistungsträger wie TJ Shorts und Terry Allen hinter den Erwartungen zurückblieben. 

Alba Berlin eiskalt: Hamburg Towers scheiden im Viertelfinale aus

Doch egal, was die Towers den Hauptstädtern entgegensetzten, sie blieben in den entscheidenden Moment eiskalt. Center Christ Koumadje: „Es war ein toller Kampf. Wir wussten, dass es eine Schlacht wird. Jeder hat einfach alles gegeben.“

200 Zuschauer feiern Hamburgs Basketballer trotz Playoff-Aus

Die Towers ließen nach der Niederlage die Köpfe nicht hängen. „Wir haben hart gekämpft und alles gegeben. Wir wollten ein viertes Spiel“, so Justus Hollatz. „Trotzdem bin ich stolz.“ Max DiLeo war dankbar für die Fan-Erfahrung: „Es war wirklich sehr besonders. Ein toller Moment.“ Coach Pedro Calles: „Niemand hätte gedacht, dass wir es so weit schaffen.“

Das könnte Sie auch interessieren: Sportsenator Andy Grote über die Saison der Hamburg Towers

So endet diese Saison zwar mit einer sieglosen Playoff-Serie. Doch so wie sie von den Fans verabschiedet wurden, war klar: Die Towers dürfen sich schon jetzt auf die neue Saison freuen.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp