x
x
x
  • Bogdan Radosavljevic war in der ersten Hälfte unaufhaltbar. Insgesamt machte er 25 Punkte.
  • Foto: imago images/Manngold

Bittere Niederlage: Zwei Minuten kosten Hamburg Towers den ersten Heimsieg

Ohne Worte. Einfach nur bitter: Die Hamburg Towers schaffen es auch im achten Anlauf nicht, ein Spiel vor heimischem Publikum in der BBL zu gewinnen. Nach dreieinhalb starken Vierteln ließen sie sich gegen Ludwigsburg in nur zwei Minuten den Schneid abkaufen und verloren mit 92:98 (57:48). Bogdan Radosavljevic, mit 25 Punkten bester Towers-Werfer, zeigte sich nach der Pleite angesäuert.

Dabei hätte es sein Spiel werden sollen. Mit 22 Punkten stellte er schon fast zur Halbzeit seine Karrierebestleistung (24 Punkte) ein. Bedient wurde er dabei stets von seinem kongenialen Partner Jorge Gutiérrez, der am Ende zwölf Vorlagen auf seinem Spielkonto stehen hatte. Niemand, so schien es, konnte das Duo auf dem Parkett aufhalten.

Hamburg Towers-Spieler: Müssen die Dinger über die Bühne bringen

„Das erste Mal schaffen wir es, zur Halbzeit zu führen, dem Gegner unser Tempo aufzudrücken, die Partie zu diktieren“, sagte Radosavljevic, von allen nur Boggy genannt. „Und trotzdem geben wir am Ende einfach zu viele Rebounds ab, lassen sie minutenlang scoren. Wir müssen es endlich schaffen, die Dinger über die Bühne zu bringen.“

Es war eine beinahe Playoff-würdige Mannschaftsleistung, die die Towers ihren 3400 Fans in der mal wieder ausverkauften edel-optics.de-Arena in Wilhelmsburg demonstrierten: Sie spielten eine Ganzfeld-Presse, die die sonst so starken Ludwigsburger zu zahlreichen Ballverlusten zwangen, vorne ließen sie den Ball laufen und fanden den freien Mann; ob Boggy unterm Korb oder Michael Carrera aus der Mitteldistanz.

Das könnte Sie auch interessieren: Hamburg Towers-Center: Dunks, Posen, Trashtalk: Boggy hat immer Bock

Ludwigsburg-Trainer: Sie killten uns, Punkt.

Gerade der Venezolaner machte ein bärenstarkes Spiel (21 Punkte, sieben Rebounds). Ludwigsburgs Trainer John Patrick: „Sie killten uns, Punkt. Das war wirklich verdammt stark.“

Gereicht hat es trotzdem nicht. In den letzten zwei Minuten drehten die Riesen das Spiel, nachdem sie sich langsam rangekämpft hatten. Marcos Knight (30, 23 Punkte, „Ich danke Gott“) setzte letztlich den Deckel drauf.

Am Dienstag geht es weiter gegen Bamberg

Die Towers bleiben mit der Pleite weiterhin im Tabellenkeller, gönnen sich und ihren Fans keinen Befreiungsschlag. Immerhin: Demarcus Holland deutete bei seinem Debüt seine Klasse an. Gut, wenn er und seine Jungs schon am Dienstag gegen Bamberg eine Schippe drauflegen. Und sich dann auch endlich mal belohnen.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp