Auch beim Breunig-Debüt: Hamburg Towers kassieren die nächste hohe Pleite
In Venedig nichts Neues: Die Hamburg Towers verloren auch ihr sechstes Eurocup-Spiel und kassierten damit saisonübergreifend die 17. Niederlage in Folge. Bei der 55:90 (25:47)-Schlappe feierte Martin Breunig seinen Einstand bei den Türmen.
Und der begann gut: Nachdem Carlos Stewart vorgelegt hatte, versenkte auch Breunig den Ball im Korb. Nach einer Minute führten die Hamburger mit 4:0, nach einem Dreier von Jared Grey sogar mit 7:2 – und nach sieben Minuten noch mit 18:15. Vor allem Stewart erwies sich als treffsicher, gemessen an der deprimierenden Niederlagenserie brachten die Towers eine außerordentlich gute Anfangsphase aufs Parkett.
Towers lassen 16-Punkte-Lauf von Venedig zu
Doch wie so häufig in den letzten Monaten mangelte es den Wilhelmsburgern an Konstanz. Im ersten Viertel traf nur noch Venedig, ging mit einer 22:18-Führung in die erste kleine Pause – und zog im zweiten Abschnitt mit einem 16-Punkte-Lauf auf 38:20 davon. Zur Halbzeit war der Towers-Rückstand auf 22 Punkte angewachsen und das Spiel trotz der guten Startminuten praktisch schon verloren.
Stewart punktet am besten
Eine Dreierquote von gerade 15 Prozent (vier Treffer in 27 Versuchen) trug zur deutlichen Niederlage bei, wenngleich die Towers sich im zweiten Viertel überwiegend durch vergebene Würfe aus der Nahdistanz und einfache Ballverluste abhängen ließen. Stewart war mit 17 Punkten der mit Abstand beste Hamburger Werfer, auch er versenkte aber nur einen von fünf Distanzwürfen.
„Solange wir uns an unseren Plan gehalten haben, haben wir Würfe bekommen, die aber nicht getroffen“, fasste Towers-Trainer Benka Barloschky das Geschehen zusammen: „Wenn wir Fünf-gegen-Fünf verteidigt haben, sah das gut aus, aber wir haben Venedig zu oft ins Laufen kommen lassen.“
Towers-Talent Martin bekommt drei Minuten
Hoffnungsträger Breunig stand bei seinem Debüt knapp über 18 Minuten auf dem Parkett, steuerte sieben Punkte und drei Rebounds bei. Die Zeit wird zeigen, inwieweit er einem hochgradig verunsicherten Team schnell helfen kann. Ansätze dazu ließen sich in Venedig zumindest erkennen. In der Schlussphase gab Barloschky dem Towers-Talent Nelson Martin noch drei Minuten Einsatzzeit.
Das könnte Sie auch interessieren: Nach Sieg: Tennis-Star Djokovic bricht in Tränen aus
Wichtiger als der Eurocup ist für die Towers die Bundesliga, in der am Freitag im sechsten Versuch der erste Saisonsieg eingetütet werden soll. Dann treten die Türme zum Kellerduell beim Vorletzten Braunschweig an. Eine weitere Niederlage, und das Abstiegsgespenst feiert in Wilhelmsburg Weihnachten.
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.