• Robin Himmelmann beim Training
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Torhüter: Himmelmann spricht über die St. Pauli-Quarantäne und das Kalou-Video

Er ist einer der Führungsspieler des FC St. Pauli. Robin Himmelmann freut sich wie alle Mannschaftskollegen über das erste Mannschaftstraining am Donnerstag und den Neustart in der 2. Liga mit dem Heimspiel gegen Nürnberg. Der 31-jährige Torhüter spricht über …

 … das grüne Licht für die Saison-Fortsetzung: „Es ist gut, jetzt Klarheit zu haben. Nun wissen wir, worauf wir uns vorbereiten müssen. Wir freuen uns natürlich darauf, uns wieder mit den Gegnern zu messen.“ 

… regelmäßige Corona-Tests: „Grundsätzlich gehören zu unserem Fußballerleben sehr viele umfangreiche medizinische Untersuchungen dazu. Das ist jetzt ein weiterer Test, der hinzukommt, der für uns relativ wenig Umstände verursacht. Das ist jetzt ein Teil des Ganzen in den nächsten Wochen und von daher für uns alle kein Problem.“ 

… die anstehende Quarantäne der Profis: „Jeder, der sich das DFL-Konzept durchgelesen hat, vor allem die Bereiche, die die häusliche Hygiene betreffen, weiß, dass das ein sehr striktes Konzept mit sehr vielen Auflagen ist. Im Idealfall verlassen wir Profis nur für das Training das Haus. Darauf gilt es jetzt natürlich sein Leben auszurichten. Es ist wichtig, den Abstand zu anderen Menschen zu halten – im besten Fall mit Maske. Das lässt sich schon alles einrichten.“ 

… das Niveau nach dem Neustart: „Es gibt ein ganz interessantes Zitat von Gladbachs Christoph Kramer, der gesagt hat, dass er beim ersten Testspiel immer nach 25 Minuten platt ist und ihm da die Puste ausgeht und er jetzt gespannt ist, wie das in der Meisterschaft sein wird. Auch die Abstimmung unter den einzelnen Mannschaftsteilen wird in den ersten ein, zwei Spielen eine Herausforderung sein. Da müssen in den nächsten Tagen die Automatismen wieder einstudieren. Dass wir am Ball in den vergangenen Wochen sehr gut gearbeitet haben, daran zweifle ich nicht. Vielleicht werden wir da den einen oder anderen technischen Genuss mehr erleben als vorher (lacht).“

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… das Skandal-Video von Herthas Salomon Kalou: „Dass man das nicht mit Freude sieht, ist klar. Ich habe mit sehr vielen Spielern in den letzten Wochen aus der ersten, zweiten und dritten Liga sowie aus dem Ausland gesprochen, die alle sehr vorbildlich mit den Hygiene-Maßnahmen umgehen, die sich alle der Wichtigkeit bewusst sind.“

… positive Effekte der Einschränkungen: „Zum einen habe ich sehr viel telefoniert. Ich habe die Zeit genutzt, um viele Leute anzurufen, die sonst ein bisschen schwieriger zu erreichen sind. Außerdem habe ich sehr viel gelesen. Das Wetter war zudem herrlich, also den einen oder anderen Spaziergang habe ich auch eingestreut. Das waren so die Hauptbestandteile meiner Tage, abgesehen davon hatten wir natürlich auch Training, Home-Training, Training in den Kleingruppen. Die Zeit hat man dann schon ganz gut rumbekommen.“

… das erste Geisterspiel: „Es wird auf jeden Fall ein anderes Spiel werden. Ich glaube, insbesondere die ersten Minuten werden sehr merkwürdig sein. Ob sich das dann im Laufe des Spiels, wenn man ein bisschen mehr im Fokus ist, relativieren wird, weiß ich nicht. In den ein, zwei Geisterspielen, die man vor dem Shutdown sehen konnte, hat irgendwas gefehlt und auch die Spiele an sich waren nicht wirklich prickelnd. Wir haben die Aufgabe, auf dem Platz dafür zu sorgen, das Feuer reinzubringen und die Leidenschaft reinzubringen, die sonst zusätzlich noch von den Rängen kommt. Trotzdem glaube ich, dass man die Atmosphäre, die eh schon merkwürdig ist, nicht noch absurder gestalten sollte – zum Beispiel durch künstliches Hinzufügen von Torjubeln oder von Fangesängen. Schlussendlich ist die Situation so für alle komplett neu. Es hat noch niemand Erfahrungen gemacht mit neun Geisterspielen am Stück, auch nicht mit neun Spielen innerhalb von fünf Wochen oder sechs Wochen. Das ist für jeden Neuland. Da geht es für jeden darum, sich schnellstmöglich einzustellen und die Situation anzunehmen.“ 

… den Umgang mit den Abstandsregeln im Spiel: „Wir wissen ja, dass alle im Umkreis von uns und im gesamten Umfeld negativ auf Covid-19 getestet wurden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es dann irgendjemanden gibt, der das Spielfeld betritt und leise Zweifel hat, dem Gegner, dem Mitspieler oder wem auch immer zu nahe zu kommen.“

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