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  • Der Hamburger Ruder-Star Torben Johannesen ist enttäuscht über die Verschiebung der Olympischen Spiele.
  • Foto: WITTERS

Torben Johannesen: Hamburger Olympia-Star: „Verschiebung ist richtig – aber tut weh!“

Jetzt ist es offiziell! Die Olympischen Spiele können wegen der Corona-Pandemie nicht wie geplant im Sommer 2020 ausgetragen, sondern sollen um ein Jahr verschoben werden. Für den Hamburger Olympia-Teilnehmer Torben Johannesen ist das aus sportlicher Sicht die wohl schlimmste Nachricht.

„Das tut schon weh. Es wird ein paar Tage dauern, das zu verdauen“, sagt der 25-jährige Ruderer der MOPO wenige Augenblicke nach Bekanntgabe der Verschiebung. Trotzdem kann Johannesen die Maßnahme nachvollziehen: „Es kann die richtige Entscheidung sein. Die Menschheit kann sich gerade nicht auf den Sport konzentrieren. Da muss der Sport in den Hintergrund rücken.“

Hamburger Ruder-Star Johannesen: „Das tut schon weh“

Bereits vor der Verkündung hatte Johannesen nicht mehr damit gerechnet, dass die Spiele zum regulären Zeitpunkt stattfinden können – erst recht, nachdem mit Kanada und Australien die ersten Nationen angekündigt hatten, keine Athleten entsenden zu wollen. „Man will doch richtige Olympische Spiele. Und wenn manche Nationen ihre Teilnahme boykottieren, ist es nicht das, wofür Olympia steht.“

Johannesen: Olympia-Verschiebung war nicht mehr zu verhindern

Für den dreifachen Hamburger Sportler des Jahres sei eine Verschiebung ohnehin „nicht mehr zu verhindern“, gewesen, sagt er: „Der Druck von außen ist so enorm geworden. Ich glaube, dass es das Beste für alle ist. Aber ich bin natürlich sehr traurig darüber. Alles, was man sich erträumt hat, rückt erst einmal weg.“

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Olympische Spiele: Vorbereitung für Deutschland-Achter schwierig 

Eine Vorbereitung auf die Spiele wäre wegen der Ausbreitung des Corona-Virus schwierig geworden. „Rudertraining ist zur Zeit nirgendwo möglich“, erzählt Johannesen. „Wir halten uns alle zu Hause fit, aber das kann man nicht vergleichen. Wir können ja auch nicht zusammen trainieren. Aber wir als Sportler haben nun mal eine Vorbildfunktion und sollten diese dafür nutzen, um mit gutem Beispiel voranzugehen und zu zeigen, was man in der jetzigen Situation für sich und andere tun kann.“

Johannesen: Olympia-Verschiebung wirft viele Fragen auf

Die Verschiebung wirft für den Deutschland-Achter nun aber auch eine Menge Fragen auf. „Wir müssen uns auch darüber Gedanken machen, wie es mit der Qualifikation weitergeht. Bleibt der Achter überhaupt qualifiziert oder müssen wir uns neu qualifizieren?“, sagt Johannesen. Im Augenblick überwiegt für ihn und die anderen Athleten aber zunächst einmal vor allem eins: die große Enttäuschung.

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