Wahl abgebrochen: Schalke blamiert sich auch als Zweitligist
Der FC Schalke 04 kommt einfach nicht aus dem Tief raus. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga und dem Rücktritt von Dr. Jens Buchta als Aufsichtsratvorsitzender sollte es eigentlich zu Neuwahlen und einem Neubeginn kommen. Aber der Revierklub musste die für Sonntag angesetzte Wahl wegen technischer Probleme abbrechen.
Eigentlich sollten die offenen Positionen im Aufsichtsrat neu besetzt werden. Doch dazu kam es nicht. Stattdessen veröffentlichte der Verein eine an alle abstimmungsberechtigten Mitglieder gerichtete Nachricht auf Twitter. „Es gibt technische Probleme bei der Probeabstimmung. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung. Danke für eure Geduld.” Es hatten sich zu diesem Zeitpunkt laut Sport1 schon 7500 Mitglieder registriert.
Schalke bricht Wahl ab – am Ende dann auch die Versammlung
Der noch als Versammlungsleiter agierende Jens Buchta brach die Wahl schließlich ab. In der „WAZ” begründete er diesen Schritt. „Die Abstimmungen und Wahlen müssen rechtlich unanfechtbar sein. Diesen Zustand können wir heute nicht herstellen.” Laut Sport1-Informationen war eine einstündige Pause nötig, um das System wieder in den Griff zu bekommen.
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Nach Tagesordnungspunkt Vier, der Aussprache über die Berichte, erklärte Buchta anschließend die komplette Versammlung für beendet. Um 13 Uhr wurde die Versammlung schließlich aufgelöst. Einzig die Neubesetzung in der Führungsetage konnte an diesem Tag als Erfolg verzeichnet werden. Peter Knäbel und Rouven Schröder werden sich ab der kommenden Saison zu zweit um die sportlichen Belange bei den Knappen kümmern.
Dynamo Dresden ebenfalls mit Wahl-Desaster
Der FC Schalke 04 stand an diesem Wochenende aber nicht alleine da. Dynamo Dresden hatte ebenfalls Schwierigkeiten, die Wahl des neuen Präsidiums durchzuführen. Allerdings scheiterten die Sachsen schon bei einer Anzahl von 411 eingewählten Mitglieder. Auch im Elbflorenz wurde die Versammlung vorzeitig abgebrochen, in diesem Fall sogar schon nach Tagesordnungspunkt Zwei.
Eine Neuansetzung der Abstimmung hat bei beiden Vereinen noch nicht stattgefunden. Dynamos Kaufmännischer Geschäftsführer Jürgen Wehlend stellt den November diesen Jahres in Aussicht. Dann würden zwei Geschäftsjahre behandelt werden. (ck/sid/sport1)
