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  • Auszieh'n, auszieh'n ... Patrick Wiencek vom THW Kiel führt die neue Mode schon mal vor 
  • Foto: imago images/pmk

Tanktops statt Trikots: So will der Handball neue Zuschauer(innen) gewinnen

Interessieren sich Frauen und die Jugend von heute nur für Handball, wenn an den Spielern fast nichts dran ist? In der Handball-Bundesliga wird diskutiert, ob Tanktops statt Trikots neue Zielgruppen erschließen könnten.

Bob Hanning spricht sich für eine neue Kleiderordnung in der Handball-Bundesliga (HBL) aus. Der Geschäftsführer der Füchse Berlin begrüßt einen entsprechenden Vorschlag von HBL-Chef Frank Bohmann, der sich die Handballprofis für die bessere Unterscheidung von anderen Sportarten künftig etwa in Tanktops vorstellen könnte.

Hanning: „Querdenken ist immer gut“

„Ich finde dieses Querdenken grundsätzlich immer gut“, sagte Hanning: „Wenn wir über Regeländerungen reden, warum reden wir dann nicht mal über ein Themenfeld, an das noch niemand rangegangen ist?“

Handballer sollen „eine weiblichere Klientel“ gewinnen

In einem Sonderheft der „Sport Bild“ hatte Bohmann geschrieben, dass Handballer an ihrem Outfit sofort erkennbar sein sollten, „um eine weiblichere und jüngere Klientel“ zu gewinnen.

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Foto:

imago images/Pressefoto Baumann

Dabei ist der modische Visionär aber nicht immer auf Gegenliebe gestoßen: „Schon als ich 2003 in der HBL angefangen habe, hat mein Vorschlag, hautenge und ärmellose Tanktops als Trikots vorzuschreiben und 3 x 20 Minuten zu spielen, für helle Aufregung gesorgt“, schrieb Bohmann, der seine Zeit nun offenbar gekommen sieht. „17 Jahre später glaube ich immer noch, dass es dem Handball sehr helfen würde, sein Profil auf diese Weise zu schärfen und hierdurch neue Zielgruppen zu gewinnen.“

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Hanning hält diese Idee nicht für abwegig. „Ich bin aber auch froh, dass ich in solchen Dingern nicht mehr auflaufen muss“, meinte der 52-Jährige mit einem Schmunzeln.

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