• Teammanager Jürgen Klopp will mit dem FC Liverpool erneut die Champions League gewinnen. 
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Starkstrom-Duell in der Königsklasse: Klopp: „Gegen ihn bin ich der Kindergarten-Cop“

Köln –

Uuuuuuuund – Königsklasse! Die Champions League startet in die K.o.-Phase, und gleich am Dienstagabend steigen zum Auftakt der Achtelfinals zwei echte Kracher.

Borussia Dortmund empfängt seinen Ex-Trainer Thomas Tuchel (46) mit dem Star-Ensemble von Paris St. Germain (21 Uhr/Sky). Und Jürgen Klopp (52), ebenfalls Ex-Dortmunder, kehrt mit dem FC Liverpool zurück an den Ort seines größten Triumphs – im Wanda Metropolitano gewannen die Reds am 1. Juni 2019 das Finale gegen Tottenham Hotspur 2:0.

Jürgen Klopp: „Es ist ganz sicher keine Wallfahrt“

Doch diesmal ist es nur ein Achtelfinale. Nur das Hinspiel. Und der Gegner, Atlético, spielt im eigenen Stadion, angepeitscht von den Fans und dem stets am Rande der Hyperventilation agierenden Coach Diego Simeone (49).

„Es ist ganz sicher keine Wallfahrt“, sagte Klopp über die Rückkehr an den Final-Ort: „Wir fühlen uns nicht wie der Champions-League-Sieger der letzten Saison. Wir fühlen uns wie ein Anwärter für diese.“ Woran auch niemand zweifeln dürfte. So muss auch Klopp zugeben, dass man natürlich „eine Chance“ habe, mehr aber auch nicht.

Jürgen Klopp bewundert Kampffußball a la Atlético

Erstmal wäre da Atlético aus dem Weg zu räumen. Zwar im Umbruch und nicht ganz so stark wie in den vergangenen Jahren, aber noch immer – sagt zumindest Klopp nach Videostudium von vier Spielen – eine „sehr gut organisierte Maschine“. Jeder kurze Konzentrationsverlust könne tödlich enden: „Wenn es eine Mannschaft gibt, gegen die man in allen Bereichen in Bestform sein muss – muss – dann ist es Atletico!“

Jenen, die den kampfbetonten Stil der „Concholeros“ als unattraktiv verschmähen, diktierte Klopp in Spanien folgendes in die Blöcke: „Attraktiver Fußball ist erfolgreicher Fußball. Für mich ist es attraktiv: sehr intensiv, schnell, aggressiv, mit klarem Plan und klarer Philosophie. Wir sind hier im Land des Tiki-Taka. Vielleicht sagen es die Leute deswegen. Aber ich bin aus Deutschland, ich bewundere so was.“

FC Liverpool – Atlético Madrid: Starkstrom in der Coaching-Zone

So wie er auch seinen Trainer-Kollegen bewundere: „Die Leute sagen, ich wäre emotional an der Seitenlinie. Aber wenn ich auf Level vier bin, ist Diego auf Level zwölf oder so. Gegen ihn bin ich der Kindergarten-Cop.“ Es könnte heiter werden, das Coachingzonen-Duell der Starkstrom-Trainer…

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Auch in Dortmund stehen die Trainer durchaus im Fokus. Die große Frage. Wer kriegt seine Abwehr dicht? Denn für beide Teams gilt häufig: Vorne hui, hinten pfui. Paris spielte zuletzt 4:4 beim SC Amiens. Droht da etwa ein 6:6 jetzt?

„Vielleicht gibt es gerade deshalb ein 0:0“, scherzte Tuchel. Doch daran glaubt niemand wirklich.

RB Leipzig muss Mittwoch im Hinspiel bei Tottenham Hotspur ran, der FC Bayern kommenden Dienstag (25. Februar) beim FC Chelsea. (ars)

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