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  • Daniel-Kofi Kyereh im Derby-Zweikampf mit Stephan Ambrosius (l.) und Aaron Hunt (r.).
  • Foto: WITTERS

St. Paulis Top-Torschütze: Kyereh: Die Gegner achten jetzt mehr auf mich

Die halbe Liga war hinter ihm her. Und doch entschied er sich für den FC St. Pauli. Daniel Kofi-Kyereh ist froh, diesen Schritt gewählt zu haben. Der in Accra geborene Deutsch-Ghanaer (24) zieht eine in jeder Beziehung positive Start-Bilanz.

Frisch in Erinnerung hat er das Hamburger Derby, das logischerweise sein erstes war. Kyereh: „Es pusht einen besonders, wenn du mitkriegst, wie die Stadt und die Fans darauf brennen. Schade nur, dass wir die Führung am Ende nicht über die Zeit gebracht haben. Aber wir können damit leben, wir sind die erste Mannschaft, die der HSV nicht besiegen konnte.“

St. Paulis Top-Torschütze Kyereh: Die Gegner achten jetzt mehr auf mich

Was seine Truppe noch nicht optimal hinkriegt: Nach einem guten Spiel drei Punkte einzusacken. Aber das ist für Kyereh kein Grund zur Sorge – denn der Weg sei der richtige. „Wir haben ein junges Trainerteam, eine junge Mannschaft. Wir sind alle hungrig und wild, heiß darauf, besser zu werden. Wir werden irgendwann an den Punkt kommen, an dem mehr und mehr funktioniert und wir eine Mannschaft sind, vor der sich die Gegner fürchten können.“

Kyereh glücklich mit seinem St. Pauli-Start

Klar, dass Kyerehs persönliches erstes Fazit angesichts seiner drei Tore und zwei Vorlagen in sechs Spielen ein nahezu perfektes ist. Er hatte sich vorher nicht ausgemalt, eine bestimmte Anzahl von Scorer-Punkten zu erreichen. „Für mich war wichtig zu spielen und mich bestmöglich weiterzuentwickeln. Ich merke Woche für Woche, dass es bergauf geht. Auch das ganze Team wächst mit den Aufgaben. Deshalb bin ich zufrieden und glücklich mit meiner Spielzeit und meiner Rolle.“

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Nach seinen drei schnellen Toren in den beiden ersten Ligaspielen in Bochum (2) und gegen Heidenheim spürt er, dass St. Paulis Gegner ihm mehr Beachtung schenken, sich manchmal nicht nur ein Spieler auf ihn stürzt. Das findet er sogar gut. „Das lässt mich keine Sekunde runterfahren oder ausruhen. Ich muss immer wach und präsent sein, um besser zu sein als meine Gegenspieler.“ Deren Angst und Respekt würde ihm „umso mehr pushen“.

Kyereh ist einer der laufstärksten Kiezkicker

Dass er zuletzt nicht mehr treffen konnte, bereitet Kyereh keine Sorgen. „Da haben halt andere getroffen, ich habe mit Vorlagen geholfen.“ Er will weiter alles versuchen, seine Chancen für Zählbares zu nutzen. „Aber dabei muss ich mich nicht verrückt machen.“ Auch wenn nicht immer alles klappt, er rennt sich stets die Seele aus dem Leib – wie bei seinem sensationellen Laufpensum  gegen den HSV (12,48 km, Bestwert). „Das zählte schon in der Jugend zu meinen Stärken.”

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