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  • Aziz Bouhaddouz bedankt sich bei Leart Paqarada (l.) für eine Torvorbereitung.
  • Foto: imago images/foto2press

St. Paulis neuer Verteidiger: Bouhaddouz schwärmt von Kumpel Paqarada

Zusammen mit Daniel-Kofi Kyereh (24) ist Leart Paqarada (25) der interessanteste neue Spieler des FC St. Pauli. Ein ehemaliger Kiezkicker kennt den kosovarischen Nationalspieler gut wie kaum ein anderer: Aziz Bouhaddouz (33), der von 2016 bis 2018 am Millerntor stürmte, hat mit dem Linksverteidiger in Sandhausen gespielt.

„Wir waren schon zusammen bei der zweiten Mannschaft in Leverkusen. 2014 sind wir gemeinsam nach Sandhausen gegangen“, erzählt Stürmer „Atze“, der in seiner ersten Saison bei den Braun-Weißen gleich 15 Treffer erzielte.

FC St. Pauli: Bouhaddouz schwärmt von Sandhausen-Kumpel Paqarada

Über seinen Freund Paqarada sagt er: „Es ist schade, dass er uns verlassen hat. Aber ich habe ihm auch von St. Pauli vorgeschwärmt, ihm erzählt, was das für ein toller Klub ist.“

Die Braun-Weißen haben laut Bouhaddouz einen tollen Fang gemacht: „Paqa ist ein fabelhafter Fußballer, der St. Pauli hundertprozentig weiterhilft. Vor allem seine Standards als Linksfuß sind brandgefährlich, er hat meinem Sturmpartner Kevin Behrens und mir viele Dinger aufgelegt. Die linke Seite war schon zu meiner Zeit eine Schwachstelle. Paqa passt da richtig gut rein.“

Bouhaddouz stellt ihn auf eine Stufe mit Tim Leibold vom HSV: „Leart gehört auf jeden Fall zu den fünf besten Linksverteidigern in der 2. Liga.“ Auch charakterlich sei Paqarada einwandfrei: „Er ist ein feiner und freundlicher Mensch.“

Das rät Aziz Bouhaddouz dem FC St. Pauli

Den eingeschlagenen neuen Weg der St. Paulianer mit vielen jungen Spielern findet Bouhaddouz grundsätzlich gut: „Allerdings braucht man nach den Abgängen von Sobota, Flum, Möller Daehli und Diamantakos noch mindestens einen Spieler mit Erfahrung. Der Mix macht“s. Nur mit jungen Leuten geht es auf Dauer nicht. Jetzt ist Robin Himmelmann ja mit seinen 31 Jahren schon der Älteste.“

Den neuen Cheftrainer Timo Schultz kennt er aus dessen Zeit als Jugendcoach („Ich hatte gute Gespräche mit ihm während meiner Zeit in Hamburg“), er wünscht seinem Ex-Klub so schnell wie möglich den Aufstieg: „Deshalb bin ich damals gekommen. St. Pauli könnte ein super Bundesligaverein sein. Die Voraussetzungen mit Stadion und Fans sind da.“

In der anstehenden Saison könnte das für Bouhaddouz trotz des gruseligen vergangenen Jahres durchaus passieren: „Warum nicht? Man denke nur an die Paderborner. Die sind fast in die Regionalliga abgestiegen und landeten zwei Jahre später in der 1. Liga.“

SV Sandhausen: Aziz Bouhaddouz möchte Torschützenkönig werden

Sein Ziel mit Sandhausen: „Wir streben einen einstelligen Tabellenplatz an, und ich habe noch einen großen Traum: Ich möchte noch mal die Torjägerkanone gewinnen.“

Zu alt fühle er sich nicht. Vorbild für Top-Leistungen im fortgeschrittenen Fußballer-Alter sei für ihn Milans Zlatan Ibrahimovic: „Der ist schon 38 Jahre alt. Im Fußball ist alles möglich. Ich fühle mich nach der vergangenen Saison, in der mich einige Wehwehchen plagten, aktuell super und möchte noch einmal richtig angreifen.“

Dies zusammen mit dem früheren HSVer Dennis Diekmeier: „Mit ihm komme ich gut klar. Mit seiner Erfahrung, seinen Sprints und seinen Flanken hat er uns sehr weitergeholfen.“ Umgekehrt hätte ihm Sandhausen auch gut getan. Bouhaddouz augenzwinkernd: „Bei uns ist er ja zum Torjäger geworden.“

Zur Erinnerung: Beim SVS erzielte „Dieki“ 2019/20 seine ersten beiden Tore als Profi. Darunter einen Treffer beim 5:1-Auswärtssieg bei seinem Ex-Klub im Volksparkstadion.

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