• St. Paulis Christopher Avevor wird im Heimspiel gegen Fürth verletzt vom Platz getragen.
  • Foto: WITTERS

St. Paulis Kapitän: Avevor kämpft nach Drama gegen Fürth ums Comeback

Am Dienstag (20.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) startet der FC St. Pauli bei Greuther Fürth in das neue Jahr. Da werden bittere Erinnerungen an das Hinspiel am 3. August wach – nicht nur, weil die Kiezkicker mit 1:3 verloren. Nach einer guten Viertelstunde zog sich Kapitän Christopher  Avevor eine schwere Verletzung zu. Die Rückkehr des 27-jährigen Abwehrchefs ist immer noch nicht absehbar.

Es war ein Zweikampf im Mittelfeld. St. Paulis Innenverteidiger wollte den Ball durch forsches Eingreifen vor Fürths Daniel Keita-Ruel erreichen, verletzte sich dabei – ohne Schuld des Gegenspielers – den linken Unterschenkel. Während Avevor schmerzgekrümmt auf dem Rasen liegenblieb, erzielte Keita-Ruel wenig später das 0:1.

Diagnose: Wadenbeinbruch und Riss des Syndesmosebandes

Die schlimme Diagnose: Wadenbeinbruch und Riss des vorderen Syndesmosebandes. Vize-Kapitän Daniel Buballa damals nach dem Abpfiff: „Das war ein Schock für uns. Ich glaube, dass die ersten beiden Fürther Tore nicht gefallen wären, wenn Jackson als unser Fels in der Brandung noch auf dem Platz gestanden hätte.“

Avevor schuftet für sein St. Pauli-Comeback

Kurze Zeit nach der OP im UKE begann der gebürtige Kieler bereits mit ersten Rehamaßnahmen, die er in Absprache mit der medizinischen Abteilung und den Physiotherapeuten des Zweitligisten kontinuierlich steigerte. Avevor schuftete in den vergangenen Monaten vor allem in der Endo-Rehaklinik, seit einigen Wochen steigert der Ehrgeizling vorsichtig das Lauftraining, ist hin und wieder auch draußen auf dem Trainingsplatz an der Kollaustraße zu sehen, wenn er seine Runden dreht.

Avevor redet derzeit nicht öffentlich

Avevor will derzeit nicht öffentlich über seinen Zustand reden. Er ließ ausrichten, dass er erst wieder im Mannschaftstraining sein, sich auf die Wiederherstellung seiner Spielfähigkeit konzentrieren möchte.

Buballa: „Wir sollten ihm keinen Druck machen“

Doch das kann dauern. Um auch nur vorsichtig mit seinen Mannschaftskollegen trainieren zu können, braucht er vermutlich noch einige Wochen. Ob Avevor, der einen Vertrag am Millerntor bis 2023 hat, dann tatsächlich auf der Zielgeraden der Saison noch ins Meisterschaftsrennen einsteigen kann, ist ungewiss.

Natürlich wünschen ihm alle beim FC St. Pauli, dass er noch in dieser Spielzeit sein Comeback feiern kann. Das hat Trainer Jos Luhukay am ersten Trainingstag dieses Jahres zum Ausdruck gebracht.

Und sein Stellvertreter Buballa sagte der MOPO auf Nachfrage: „Ich glaube, dass er immer weiter vorankommt, dass es aufwärts geht. Ich würde mich freuen, wenn er uns möglichst bald wieder helfen kann – erst im Training und dann auf dem Platz. Aber wir sollten ihm keinen Druck machen. Jackson muss gut aufbauen, damit alles gut verheilt und er bei hundert Prozent ist.“

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