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  • Marvin Knoll im Trainingslager in Spanien
  • Foto: WITTERS

St. Paulis emotionaler Leader: Marvin Knoll: Neustart mit klarem Kopf

Die äußeren Bedingungen tun ihm gut. „Das ist was anderes, wenn die Sonne scheint“, sagt Marvin Knoll und blickt aus der Lobby des Hotels „Paradores“ auf den blauen Himmel draußen. „Ich hab mich echt sehr auf das Trainingslager gefreut. So wie lange nicht mehr!“ Überhaupt gebe es in der Mannschaft viele, „die heiß sind, hier zu sein“.

Bei Knoll ist es das Ergebnis der Gedanken, die er sich über die Feiertage hat machen können. „Die Pause hat mir gut getan“, erzählt er, „ich konnte den Kopf freibekommen, alles ein bisschen aufarbeiten.“ Und davon gab es einiges, denn vom mitreißenden Marvin Knoll der Vorsaison war er ein ganzes Stück entfernt.

„Von der Spielzeit her war es absolut okay“, sagt er, vor allem aber der Fluch der eigenen Flexibilität machte ihm zu schaffen: „Natürlich wünscht man sich mehr Konstanz.“ Der stete Wechsel der Position sei schwierig, „ich hab mich nirgends so richtig reingefühlt“.

Knoll will sich der Situation stellen

Daraus resultierend ist mangelnde Stabilität. „Es ist immer gut für einen Spieler, wenn man Rückhalt spürt“, weiß er. „Es wäre schon schön, wenn man ein gewisses Standing hat, aber das gilt für jeden Spieler.“ Und so will sich Knoll der Situation stellen, ohne sich dabei aus den Augen zu verlieren.

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„Ich will mir treu bleiben“, hat er sich vorgenommen, und dabei von der eigenen Erfahrung zehren: „Ich bin Sportler, ein Wettkampftyp, ich brauche diese Spiele“, erklärt er und gesteht: „Es war nicht immer einfach! Aber ich hatte auch schon andere Phasen in meiner Karriere. Immer, wenn es nicht so lief, habe ich mich gerne zurückerinnert an Tage, als es noch schlechter lief.“

Knoll: Sein Zimmernachbar ist Diamantakos

Vielleicht, denkt er laut, ist er deshalb ein bisschen entspannter. „Weil ich weiß, wie es ist, wenn es richtig miserabel läuft. Wenn du gar nicht im Kader bist, nicht mittrainieren darfst – solche Sachen.“

Und miserabel ist es ja in Spanien allein schon deshalb nicht, weil die Sonne scheint. „Und dann noch Dimitrios Diamantakos neben dir – es gibt nichts Schöneres“, witzelt Knoll, der sich mit dem Griechen ein Zimmer teilt. „Er ist zwar manchmal etwas anstrengend, aber er hat ein gutes Herz. Ich liebe ihn! Er hat so viel Power, so viel Energie, er bringt Lebensfreude mit, das finde ich super.“

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