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  • Beim 1:1 im Hinspiel in Osnabrück stand James Lawrence auf dem Platz. Geht es nach ihm, ist er am Sonntag auch dabei.
  • Foto: imago images/Noah Wedel

St. Paulis Abwehrmann James Lawrence: Party-Verbot für sein Kiez-Comeback

Er ist wieder da, genauso, wie man ihn in Erinnerung hatte. Breites Kreuz, gute Laune und eine Aura voller Souveränität und Optimismus: James Lawrence wird dem FC St. Pauli am Sonntag gegen den VfL Osnabrück zur Verfügung stehen. Jedenfalls wenn es nach dem Waliser selbst geht.

„Ich fühle mich sehr gut, ich mache Schritt für Schritt und bisher funktioniert das sehr gut“, erklärte Lawrence nach ersten Einheit des Mittwochs. Man müsse abwarten, wie es in dieser Woche läuft, aber: „Ich selbst habe ein sehr gutes Gefühl auf dem Platz im Training, es gab keine Reaktion im Knie. Aus medizinischer Sicht sollte ich spielen können.“ Bleibt noch das Problem mit dem fehlenden Rhythmus, aber jeder neue Tag macht es kleiner.

Im ständigen Austausch mit St. Paulis Trainer

Schlussendlich ist es natürlich Jos Luhukay vorbehalten, den Abwehrmann zu nominieren. „Ich habe mit dem Trainer während der vergangenen zwei Wochen auf dem Trainingsplatz Gespräche geführt und er weiß, wo ich stehe“, sagt Lawrence. „Wir wissen, was wir voneinander erwarten können.“ Er habe sehr hart gearbeitet und habe alles getan, um zurückzukehren und vorbereitet zu sein.

HSV-Spiel auf dem Sofa: „Das wart hart!“

Es wird auch allerhöchste Eisenbahn, das hat ihm nicht zuletzt das Derby vor Augen geführt. „Ich habe es zu Hause angeguckt mit der Freundin von Sebastian Ohlsson. Es war schwierig für mich, das Spiel zu schauen, aber nicht eingreifen zu können. Es war ein bisschen hart für mich, nicht auf dem Platz zu stehen, weil es eins der größten Spiele der Saison ist und da willst du dabei sein.“

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Gleiches gilt für Mannschaftsabende, an denen Siege – wie eben jener beim HSV – gebührend gefeiert werden. Aber auch da sagte Lawrence „no“, weil er am Sonntag trainieren wollte und sollte. „Die anderen hatten ja ein paar Tage frei, aber ich wollte nicht zu lange pausieren“, ließ er durchblicken: „Für mich ist das wichtigste, wieder auf dem Rasen stehen und dem Team helfen zu können. Ich glaube, wenn ich Party mache, dann hilft mir das nicht, am Ende der Woche auf dem Platz zu stehen.“ Er habe natürlich seine Glückwunsche gesendet, „aber ich habe mich entschieden, nicht zu kommen“.

Lawrence weiß: St. Pauli braucht noch Punkte

Denn eines ist auch James Lawrence klar: Sogar für einen zweiten Derby-Sieg in einer Saison gibt es nur drei Punkte. „Wir sind in einer Position, in der wir leider mehr Punkte holen müssen in den letzten Spielen. Jedes Spiel ist jetzt eines, das wir gewinnen müssen“, stellte er klar.

St. Pauli-Schub dank des Derby-Sieges

Mit dem 2:0 vom Volkspark im Rücken könne das allerdings deutlich leichter fallen. „Das ist ein riesiger Schub für unser Selbstvertrauen, ein riesiger Schub für die Moral der Mannschaft. Die Punkte gegen den HSV sind nicht die, die du einberechnen kannst. Deswegen ist das für uns ein echter Bonus. Ich hoffe, dass wir diese Form jetzt bestätigen können.“

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