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  • Marvin Senger
  • Foto: WITTERS

St. Pauli-Talent: Marvin Senger arbeitet für den großen Traum

Für drei Talente des FC St. Pauli ist das Trainingslager in Spanien das erste mit der Profi-Mannschaft. Die MOPO stellt das Trio, das seine Wurzeln sämtlich in Hamburg und Umgebung hat, vor. Jetzt geht es um Marvin Senger.

Mit seinen 193 Zentimetern ist er nur schwer zu übersehen. Im Kreis der Etablierten in Spanien gibt sich der Innenverteidiger, der schon häufiger bei Jos Luhukay mittrainieren durfte, aber alles andere als großspurig. „Mit jedem Training lernt man dazu, man entwickelt sich weiter, kriegt viele neue Erfahrungen mit“, sagt Senger, der den Kollegen ob seiner Vergangenheit Angriffsfläche zur Frotzelei bietet.

St. Pauli-Frotzeleien über HSV-Vergangenheit

Denn nach den Anfangstagen zu Hause beim SV Eichede führte der nächste Schritt zum HSV, für den er zwei Jahre kickte. „Hin und wieder werde ich mal von ein paar Jungs ein bisschen aufgezogen“, erzählt er lachend. „Aber das stört mich eigentlich gar nicht.“ Über die Zwischenstation Eintracht Norderstedt landete der Schleswig-Holsteiner schließlich bei St. Pauli. „Damals war es Timo Schultz, der auf mich zugekommen ist. Und dann war es eine schnelle Entscheidung, weil das Vertrauen auch direkt da war.“

Der St. Pauli-Youngster und die Sorgen einer Mutter

Im Sommer hat Senger das Abi gebaut, aktuell zählt für ihn nur der Fußball. Wobei: „Bei mir gibt es auch den Druck von Zuhause: Ja, du musst dir noch was aufbauen. Ich konnte schon froh sein, dass ich dieses Jahr jetzt noch haben durfte“, sagt er und grinst. Während der Papa eher gelassen sei, was das Thema betrifft, sorge sich eher die Mutter. „Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich vielleicht im Sommer mal überlege, ein Fernstudium anzufangen.“ Gesundheitswissenschaften oder Sportmanagement stehen zur Disposition.

Sengers Ziel: Dauerhaft bei St. Paulis Profis dabei sein

Sein Nahziel formuliert der 20-Jährige, der noch bis 2021 unter Vertrag steht, zurückhaltend. „Dauerhaft oben dabei sein, das wäre schon ein großer Schritt. Die Erfahrung, dieses Tempo durchgehend mitzuerleben.“ Die Geschichten, die sein Zimmergenosse Mert Kuyucu ihm erzählen kann über Profi-Einsätze und Spiele am ausverkauften Millerntor, sind natürlich Ansporn ohne Ende: „Das ist ein Traum, dafür arbeiten wir jeden Tag hart.“

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