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  • Kampf gegen den Fluch: Luca Zander (l.) im Duell mit Pascal Testroet im letzten Heimspiel gegen Angstgegner Aue am 16. Februar 2019, das St. Pauli mit 1:2 verlor.
  • Foto: imago images/Claus Bergmann

St. Pauli-Krise: Zander: Haben keine Fehler vor dem Liga-Neustart gemacht

Es gibt nichts zu beschönigen angesichts der sportlichen Krise des FC St. Pauli mit vier Spielen in Serie ohne Sieg und angesichts der gefährlichen Tabellensituation. Luca Zander hat das auch gar nicht vor. Der Ernst der Lage vor dem Geister-Heimspiel am Sonntag gegen Erzgebirge Aue ist ihm bewusst. Fehler in der Vorbereitung auf den Re-Start sieht er dagegen nicht.

Zahlen lügen nicht, aber sie können trügen. Den Kiezkickern könnte aktuell nichts Besseres passieren als in einem Heimspiel, in dem ein Sieg Pflicht ist, Aue zu empfangen.

Die „Veilchen“ sind die schwächste Auswärtsmannschaft der Liga (15 Spiele, ein Sieg, acht Punkte, 11:27 Tore) – der FC St. Pauli ist übrigens die zweitschlechteste (15/ 1/ 9/ 14:27), aber das Spiel findet ja am Millerntor statt und in der Heimtabelle rangiert er Kiezklub auf Platz fünf.

FC St. Pauli: Aue das schwächste Auswärtsteam

Es gibt jedoch auch andere Zahlen – und Luca Zander weiß davon.

Die letzten vier Spiele gegen Aue hat St. Pauli verloren. Schlimmer noch: Der letzte Sieg liegt sechseinhalb Jahre zurück. Seitdem gab es zehn Duelle, in denen die Hamburger lediglich drei Unentschieden gelangen.

Aue ist für St. Pauli das, was man Angstgegner nennt.

St. Pauli hat eine gruselige Bilanz gegen Aue

„Wie wir in den letzten Jahren gegen die gespielt haben, ist mir egal“, versichert Zander, auch wenn in der Vergangenheit so mancher Spieler eingeräumt hatte, dass solch eine schwarze Serie sehr wohl in den Köpfen stecken könne. „Ich habe definitiv keine Angst, gegen Aue zu spielen.“

Angst ist bekanntlich kein guter Ratgeber, gerade im Abstiegskampf. Alarmiert ist Zander dennoch.

Luca Zander weiß: Es geht um den Klassenerhalt

„Ich und die ganze Mannschaft sind uns definitiv bewusst, dass die kommenden Spiele für uns sehr wichtig sind. Der Punktestand ist schwierig“, weiß der 24-Jährige um die 35 Zähler, die noch längst nicht zum Klassenerhalt reichen, auch wenn das Polster auf Platz 16 weiterhin fünf Punkte beträgt – übrigens dank Aue, das zuletzt den KSC besiegt hatte.

Eine Erklärung, warum St. Pauli so schlecht aus der Corona-Pause gekommen ist, hat Zander nicht. „Es war für keine Mannschaft leicht“, sagt der laufstarke Rechtsfuß, der in dieser Saison bislang auf 13 Einsätze gekommen ist. St. Pauli punktet jedoch seitdem wie ein Abstiegskandidat und auch die Leistungen sind nicht überzeugend.

Corona-Pause: Zander sieht keine Fehler vor Re-Start

Defizite oder gar Fehler in der Vorbereitung auf den Liga-Neustart sieht er nicht. „Ich weiß, dass wir in der Pause hart gearbeitet haben – daran liegt es definitiv nicht.“

Zander setzt beim Kampf um die fehlenden Zähler zum Klassenerhalt auf den Zusammenhalt. „Es wird viel über das Mannschaftsgefühl entschieden.“

Ohne Tore nützt allerdings der beste Teamgeist nichts. Der akute Treffermangel bei den Braun-Weißen ist ein großes Problem. Zander, der in 43 Spielen für St. Pauli noch kein einziges Tor hat erzielen können, „würde sehr gern treffen“, aber auch mit einer Vorlage wäre er zufrieden.

Luca Zander will erstes Tor für St. Pauli schießen

Hauptsache Tor – und eines mehr als der Gegner. Den Klassenerhalt habe St. Pauli „in der eigenen Hand“. Höchste Zeit, zuzupacken.

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