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  • St. Paulis Marvin Knoll geht in Würzburg vom Platz.
  • Foto: picture alliance/dpa

St. Pauli in Hannover: Keine Kader-Garantie! Marvin Knoll muss um seinen Platz zittern

Marvin Knoll geht beim FC St. Pauli seit zweieinhalb Jahren durch ein Wechselbad der Gefühle. Jetzt muss er sogar etwas um einen Platz im Kader für das Spiel am Samstag (13 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) zittern.

2018 aus Regensburg gekommen, legte er einen „Knollstart“ hin, schoss im ersten Spiel beim 2:1 in Magdeburg gleich ein traumhaftes Freistoßtor und war auch über weite Strecken der Saison ein Führungsspieler – zumindest bis Jos Luhukay am 10. April 2019 Trainer Markus Kauczinski ablöste.

Marvin Knoll beim FC St. Pauli im Wechselbad der Gefühle

Unter dem Niederländer, der partout nicht auf den Mann mit dem Rauschebart stand, litt der Defensiv-Spezialist, brachte nie mehr Höchstleistung. Aber auch unter seinem Fürsprecher Timo Schultz klappte das bislang nicht. 

Der Tiefpunkt: Ausgerechnet bei der für ihn so ehrvollen Aufgabe als Kapitän patzte er gleich zweimal hintereinander. Erst verursache er einen Handelfmeter in Fürth, danach einen Foulelfmeter beim 1:1 in Würzburg, flog in der Keller-Partie zudem frühzeitig mit Gelb-Rot runter.

Nach mehreren Patzern muss Marvin Knoll beim FC St. Pauli um Kaderplatz kämpfen

Logisch, dass sich der 30-jährige Innenverteidiger und Sechser erstmal wieder hintenanstellen muss.

Trainer Timo Schultz lässt Knoll natürlich nicht fallen, stellt aber auch fest: „Knolli war wirklich schon frustriert, hat ein zwei Tage an dem Würzburg-Spiel zu knabbern gehabt – auch zu Recht, denn Knolli ist keine Maschine, nimmt sich alles zu Herzen.“ 

Der gebürtige Berliner sei zu 100 Prozent St. Pauli, „lebt und leidet das ganze Ding mit“. Er habe sich aber danach gut gefangen und bei den Übungsschichten im Alltag wieder Gas gegeben.

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Schultz: „Er will sich übers Training die Sicherheit holen, die ihm zuletzt gefehlt hat. Wir werden ihn dabei unterstützen. Er ist ein wichtiger Spieler für uns in der Kabine und auf dem Platz, und ich hoffe, dass er an die Leistung , die wir alle schon mal von ihm gesehen haben, möglichst schnell wieder anknüpfen kann.“

Eine Garantie, dass Knoll auf jeden Fall im Kader für das Nordderby in Hannover sein wird, wollte Schultz aber nicht geben.

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