• Schockmoment: St. Pauli-Kapitän Christopher Avevor verletzte sich im Hinspiel gegen Greuther Fürth schwer.
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St. Pauli extrem: Nur drei Kiezkicker nach Hinspiel-Pleite gegen Fürth noch dabei

Neues Jahr, neue Elf. Die Startformation des FC St. Pauli, die Trainer Jos Luhukay am Dienstag bei Greuther Fürth (20.30 Uhr/Liveticker bei mopo.de) ins Rennen um die ersten drei Punkte des Jahres schickt, wird nicht mehr viel gemeinsam haben mit der Elf, die das erste Heimspiel der Saison gegen die Franken bestritten hat.

Knapp 180 Tage später hat sich vieles in der Mannschaft des FC St. Pauli um 180 Grad gedreht. Die Startelf gegen Fürth wird auch Zeugnis des extremen Wandels und der einschneidenden Ereignisse beim Kiezklub in den vergangenen Monaten sein.

Von den elf Kiezklickern, die bei Anpfiff des Hinspiels am 2. August 2019 (Endstand 1:3), auf dem Rasen des Millerntor-Stadions gestanden haben, dürften am Dienstag nur noch drei Spieler zur ersten Wahl von Luhukay gehören.

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Robin Himmelmann muss zuschauen, wie Fürths Sebastian Ernst zum zwischenzeitlichen 2:0 trifft. Am Ende unterlag der FC St. Pauli 1:3.

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imago images / Zink

Robin Himmelmann, Daniel Buballa, Ryo Miyaichi in der Hinspiel-Startelf dabei

Die einzigen „Überlebenden“ aus der Hinspiel-Startelf, die auch von der Personalnot zu Saisonbeginn geprägt war: Torhüter Robin Himmelmann, Daniel Buballa und Ryo Miyaichi.

Und die anderen Acht?

Christopher Avevor brach sich gegen Fürth das Wadenbein

Kapitän Christopher Avevor verletzte sich im Hinspiel gegen Fürth schwer. „Jackson“ kämpft seit Monaten in der Reha um sein Comeback, wird aber möglicherweise in dieser Saison kein Spiel mehr bestreiten können.

Jan-Philipp Kalla muss um Platz im Kader kämpfen

Urgestein Jan-Philipp Kalla ist angesichts der derzeit dicken Personaldecke allenfalls Reserve.

Marvin Knoll: Schwerer Stand unter Jos Luhukay

Marvin Knoll, im Hinspiel Innenverteidiger, darf noch auf einen Startplatz im defensiven Mittelfeld hoffen, dürfte aber angesichts der letzten Eindrücke mit der Bank Vorlieb nehmen müssen. Er hat einen schweren Stand unter Luhukay.

Niklas Hoffmann wechselt zu den Würzburger Kickers

Nachwuchsspieler Niklas Hoffmann, im ersten Duell von Luhukay überraschend als einziger Sechser aufgestellt, wechselte am Dienstag zu den Würzburger Kickers in die 3. Liga.

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Jakub Bednarczyk fehlt noch die Klasse für die 2. Liga

Jakub Bednarczyk machte gegen Fürth sein erstes und bislang einziges Spiel für die Profis in Liga zwei und wurde von der sportlichen Führung frühzeitig als nicht zweitligatauglich eingestuft.

Mats Möller-Daehli ist längst weg

Publikumsliebling Mats Möller-Daehli ist gar nicht mehr da. Der Norweger wurde bekanntlich in der Winterpause für rund 2,5 Millionen Euro Ablöse an den belgischen Erstligisten Genk verkauft.

FC St Pauli: Christian Conteh im Duell mti Marco Caligiuri von Greuther Fürth

St. Paulis Christian Conteh (hier im Duell mit Marco Caligiuri) machte im Hinspiel sein erst zweites Zweitligaspiel. Aktuell ist er verletzt.

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Christian Conteh hat mit Verletzungen zu kämpfen

Shootingstar Christian Conteh, der gegen Fürth sein erst zweites Profi-Spiel machte, ist seit Wochen aufgrund einer schweren Sehnenverletzung außer Gefecht. Zeitpunkt der Rückkehr ungewiss. Zuletzt hatte es Wirbel um seinen Vertrag gegeben. Doch nach einigem Hickhack hatte sich Conteh zu St. Pauli bekannt.

Für Dimitrios Diamantakos wird es schwer

St. Paulis damaliger Torschütze zum 1:2-Anschluss, Dimitrios Diamantakos, hat derzeit klar das Nachsehen gegenüber Henk Veerman und Viktor Gyökeres. Da auch Borys Tashchy in der Wintervorbereitung aufgeholt hat, muss sich der Grieche strecken, um in der Rückrunde Spielzeit zu bekommen. Anfang Januar hatte sich Diamantakos noch offen für einen Wechsel gezeigt.

Sebastian Ohlsson und James Lawrence kamen nach dem Fürth-Spiel

Spieler wie Sebastian Ohlsson, der mit ziemlicher Sicherheit als Linksverteidiger von Beginn an auflaufen wird, oder auch der aktuell nach einer Knie-OP noch pausierende James Lawrence waren erst nach dem Hinspiel gegen Fürth verpflichtet worden.

Henk Veerman: Beim Hinspiel noch in der Reha

Aktuelle Stammspieler und Leistungsträger wie der bereits erwähnte Veerman (zu Saisonbeginn noch infolge seines Kreuzbandrisses außer Gefecht) oder Leih-Verteidiger Leo Östigard waren zum Zeitpunkt des Hinspiels verletzt oder in der Reha. 

Kurzum: Es hat sich viel getan beim FC St. Pauli in den knapp sechs Monaten oder 25 Wochen seit dem 2. August 2019. Nicht nur Gutes, aber verdammt viel. 

Auch deshalb ist die Partie gegen Fürth ein echter Neustart.

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