Alexander Zverev jubelt

Alexander Zverev zieht in die dritte Runde der US-Open ein. Foto: imago/Hasenkopf

Zverev glänzt bei US Open – und will „die Party jetzt in Schwung bringen“

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Alexander Zverev bleibt bei den US Open ohne Satzverlust. Daniel Altmaier muss erneut über die volle Distanz gehen – und sorgt für ein deutsches Männer-Trio in Runde drei.

Alexander Zverev trabte erleichtert zum Netz und hatte noch ein paar warme Worte für seinen unnachgiebigen Gegner übrig: Mit einer routinierten, aber glanzlosen Vorstellung hat der Hamburger die dritte Runde der US Open erreicht und ist im Turnier weiter ohne Satzverlust. Der Weltranglistendritte gewann das Duell mit dem Briten Jacob Fearnley 6:4, 6:4, 6:4 und trifft nun auf Félix Auger-Aliassime (Kanada/Nr. 25), der ihm „keine großartigen Geheimnisse“ aufgibt.

Zverev steht bereits in der Runde der besten 32

Nach 2:28 Stunden verwandelte Zverev im Louis Armstrong Stadium seinen sechsten Matchball und steht zum siebten Mal in Folge in New York in der Runde der besten 32. Diese erreichte erstmals auch Daniel Altmaier, der Kempener rang den früheren Grand-Slam-Finalisten Stefanos Tsitsipas in fünf Sätzen nieder und sorgte dafür, dass weiterhin drei deutsche Männer im Wettbewerb sind. Chancen auf ein weites Vordringen dürfte freilich nur Zverev besitzen, der nach seinem Zweitrundenmatch über hartnäckige Rückenbeschwerden sprach – insgesamt aber zufrieden und zuversichtlich war.

Drei Sätze haben dem Hamburger gereicht

„Er hat am Ende unglaubliche Punkte gemacht. Ich bin froh, dass ich es nach drei Sätzen beenden konnte“, sagte Zverev nach dem Kraftakt gegen den alles riskierenden, aber limitierten Fearnley. Angesprochen auf die derzeitige Dominanz der vor ihm im Ranking liegenden Jannik Sinner und Carlos Alcaraz sagte er mit einem Grinsen: „Ich bin hier, um die Party in Schwung zu bringen.“

Zverev, der sich in New York endlich den Traum vom ersten Grand-Slam-Titel erfüllen will, konnte sich in den entscheidenden Momenten gegen Fearnley, die Nummer 60 der Welt, auf seine Aufschlagstärke verlassen – und auf die Unkonzentriertheiten seines Gegners, den er auch im dritten Aufeinandertreffen besiegte.

In die ersten beiden Sätze startete Zverev jeweils mit einem Break und damit bestmöglich. Im dritten Durchgang wurde es nach 5:1-Führung aus Zverevs Sicht noch einmal ungewollt spannend, weil Fearnley alles oder nichts spielte, noch einmal herankam und den Favoriten damit auch vor eine kleine Nervenprobe stellte.

In Runde drei sind nun genauso viele deutsche Männer vertreten wie zu Beginn des Turniers. Der Warsteiner Jan-Lennard Struff spielt am Freitagabend deutscher Zeit gegen den US-Amerikaner Frances Tiafoe bereits um den Einzug ins Achtelfinale.

Zverevs nächster Gegner ist der Australier Alex De Minaur

Dann erholt sich Altmaier noch von seinen Strapazen, denn wie schon in Runde eins stand der Weltranglisten-56. auch beim 7:6 (7:5), 1:6, 4:6, 6:3, 7:5 gegen den Griechen Tsitsipas mehr als vier Stunden auf dem Court. „Der Körper war müde, aber das Herz hat mich immer wieder angetrieben. Für solche Momente spiele ich“, sagte der Kempener, der in dem Australier Alex De Minaur nun auf einen Top-Ten-Spieler trifft. Zverev ist am Samstag gegen Auger-Aliassime gefordert, den er nach acht Duellen (sechs Siege) bestens kennt: „Ich habe oft genug gegen ihn gespielt, oft genug mit ihm trainiert, um zu wissen, wie man gegen ihn spielt.“

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Von den deutschen Frauen hat einzig Laura Siegemund die dritte Runde erreicht. Die Wimbledon-Viertelfinalistin setzte sich 6:4, 6:2 gegen die Russin Anastassija Sacharowa durch und trifft nun auf deren Landsfrau Jekaterina Alexandrowa. Zuvor hatte die Hamburgerin Eva Lys beim Stand von 4:6, 0:3 gegen die Tschechin Linda Noskova aufgrund von gesundheitlichen Problemen aufgegeben. Tatjana Maria war an ihrer Auftakthürde gescheitert. (sid/hen)

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