WM-Ausschluss für israelische Sportler: IOC kritisiert Entscheidung scharf
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat mit Bedauern auf den Ausschluss Israels von der Turn-Weltmeisterschaft in Indonesien reagiert. „Der Sport muss ein sicherer Ort bleiben, an dem Sportler ihre Träume verwirklichen können. Und Sportler dürfen nicht für politische Entscheidungen verantwortlich gemacht werden“, hieß es in einer IOC-Mitteilung am Freitag.
Der Ausschluss Israels sei besonders nach dem „bemerkenswerten Schritt hin zu einem Friedensabkommen auf dem Friedensgipfel in Ägypten, dem auch der indonesische Präsident beiwohnte“ bedauerlich. Der IOC-Vorstand werde sich auf seiner nächsten Sitzung mit der Situation Indonesiens beschäftigen.
Visa Israelischer Athletinnen und Athleten annulliert
Eine Woche zuvor hatte die indonesische Regierung die Visa der Athletinnen und Athleten aus Israel annulliert. Der zuständige Minister für Rechtsangelegenheiten und Menschenrechte des muslimisch geprägten Landes, Yusril Ihza Mahendra, hatte die Entscheidung mit dem Gaza-Krieg begründet. Der Internationale Sportgerichtshof CAS hatte anschließend einen Einspruch Israels zurückgewiesen. Die WM beginnt am Sonntag.

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Das IOC habe sich um eine Lösung bemüht, allerdings ohne Erfolg. „Die grundsätzliche Position des IOC ist sehr klar: Alle teilnahmeberechtigten Athleten, Mannschaften und Sportfunktionäre müssen an internationalen Sportwettbewerben und -veranstaltungen teilnehmen können, ohne dass ihnen das Gastgeberland irgendeine Form von Diskriminierung zufügt“, hieß es in der Mitteilung weiter. (sid/sd)
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