Geheim-Tipp: Kommt dieser Deutsche bei der Tour de France ganz groß raus?
Am Samstag geht’s wieder los. 184 Fahrer machen sich auf den Weg, in 21 Etappen über drei Wochen quer durch Frankreich 3336 Kilometer zurückzulegen. Zum Start der Tour de France gibt die MOPO einen Überblick über die Strecke, die Favoriten und die deutschen Fahrer, die Sie im Blick haben sollten.
Der „Grand Départ“ steigt dieses Jahr nach mehreren Tour-Starts im Ausland wieder in der Heimat, genauer gesagt in Lille, im Norden Frankreichs. Nach sechs Jahren Wartezeit wird das erste Gelbe Trikot dabei wohl mal wieder an einen Sprinter gehen. Für die schnellen Männer wird es allerdings eine der wenigen Chancen auf einen Etappen-Erfolg sein, denn nach zuletzt vielen Beschwerden über zu langweilige Flach-Etappen gibt es nach dem Auftakt deutlich weniger Sprint-Etappen als in früheren Jahren. Wahrscheinlich wird nicht einmal die ikonische Ankunft auf den Champs-Élysées in einem Massensprint enden – inspiriert von der Rad-Strecke bei den Olympischen Spielen 2024 wird die traditionelle 21. Etappe nämlich um mehrere Anstiege ergänzt, die es den Sprintern schwer machen werden, auf der bekanntesten Straße der Welt um den Sieg mitzusprinten.
Tour de France wird in der ARD und bei Eurosport im TV gezeigt
Ganz im Sinne des Spektakels also. Nach der ersten Sprint-Etappe warten auf die Fahrer eine Reihe von Etappen mit kurzen, aber steilen Anstiegen, die eine spannende erste Tour-Woche versprechen. Ob es dann aber wirklich zu Spannung kommt, ist angesichts der Anwesenheit des dreimaligen Tour-Siegers und Dominators Tadej Pogacar fraglich. Der 26-Jährige lässt sich solche Etappen im Normalfall nicht entgehen.

Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
- Die Schlacht um die Parkplätze: Grüne Vorzeigeprojekte werden auf Eis gelegt – war’s das mit der Verkehrswende?
- Staatsanwaltschaft gegen Arzt: Ein Kind starb – Mediziner wird Fahrlässigkeit vorgeworfen
- Ein Hamas-Fan als Ehrengast: Empörung über Islamische Gemeinde
- Ungewöhnliche Unterkünfte: Hotel kann jeder – übernachten Sie doch mal im Kran!
- Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
- 20 Seiten Sport: Der Bundesliga-Spielplan zum Herausnehmen, die HSV-Kaderanalyse & alle Fragen und Antworten zur Frauen-EM
- 20 Seiten Plan7: Filme unter freiem Himmel: Die Open-Air-Saison startet, fettes Konzert-Programm bei der Millerntor-Gallery & Kultur-Tipps für jeden Tag
Sollte es in der ersten Woche noch nicht klappen, wird der Slowene spätestens in der zweiten Woche, wenn es in die Pyrenäen geht, und in der dritten Woche in den Alpen auf seine Kosten kommen. Highlights sind hier ein Bergzeitfahren auf der 13. Etappe sowie die Königsetappen 18 und 19. Ein „Must-watch“ für jeden Radsport-Fan. Übertragen werden die Etappen wie auch in den vergangenen Jahren in der ARD und auf Eurosport.
Neben dem großen Favoriten Tadej Pogacar, der versuchen wird, seine vierte Tour de France zu gewinnen, sind auch seine letztjährigen Konkurrenten Jonas Vingegaard (28) und Remco Evenepoel (25) wieder dabei. Sollten sie es schaffen, ohne Stürze durch die erste Woche zu kommen, werden die drei wie auch im vergangenen Jahr die Favoriten auf das Podium sein.
Aus deutscher Sicht ist vor allem Florian Lipowitz interessant
Aus deutscher Sicht ist vor allem ein Name sehr interessant. Florian Lipowitz (24) fährt für das deutsche Team Red Bull-Bora-hansgrohe und wird zwar offiziell als Helfer von Primoz Roglic (35) an den Start gehen, aber nach einer starken Leistung beim Critérium du Dauphiné, dem Vorbereitungsrennen für die Frankreich-Rundfahrt, darf sich der schwäbische Tour-Debütant auch Hoffnungen auf eine eigene Top-5-Platzierung machen.
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Unter den Sprintern sind die Deutschen Pascal Ackermann (31) und Phil Bauhaus (30) in der Underdog-Rolle, werden aber versuchen, sich auf der ersten Etappe das Gelbe Trikot zu holen. Ebenfalls im Fokus wird Georg Zimmermann (27) stehen. Der Augsburger ist gerade frisch Deutscher Meister geworden und schnupperte in den vergangenen Jahren schon mehrfach an einem Etappensieg. Dieses Jahr soll es endlich klappen. Der Buchholzer Nikias Arndt (33) wird das Rennen nach einem schweren Sturz im März verpassen.
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