Jim Gottfridsson im Zweikampf mit Petter Överby
  • Zwischen Flensburg (hier Jim Gottfridsson, l./gegen Petter Överbys) und dem THW Kiel geht es immer heiß her.
  • Foto: IMAGO / Lobeca

Warum das Nordderby zwischen Kiel und Flensburg diesmal besonders brisant ist

Ausverkaufte Arena, aufgepeitschte Stimmung, Live-Übertragung zur besten Sendezeit: Das 110. Nordderby elektrisiert die Handballwelt – und bekommt im Saison-Endspurt eine besonders große Bühne. Statt der pausierenden Fußball-Bundesliga flimmert am Samstag (15.40 Uhr/ARD und Dyn) der emotionsgeladene Kracher zwischen Rekordmeister THW Kiel und SG Flensburg-Handewitt über die Bildschirme.

Das traditionsreiche Duell der Branchenriesen wird von der Sportart zelebriert wie kaum ein anderes – auch wenn die Vorzeichen diesmal ungewohnt sind. „Das Derby ist und bleibt ein Highlight-Spiel in der Saison, und das unabhängig von der Tabellen-Konstellation“, sagt THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi.

Bei Kiel gegen Flensburg geht’s auch um die Meisterschaft

Was hat es in der Vergangenheit für große Spiele der beiden Teams gegeben. Es ging um den Gewinn der Champions League, um den DHB-Pokal und natürlich immer wieder um die deutsche Meisterschaft. Diesmal treffen sich die hoch dekorierten Nordklubs dagegen zum Spiel der letzten Chance. Nur der Sieger der Partie des Vierten Kiel (34:12 Punkte) gegen den Dritten Flensburg (37:11) darf sich wohl weiter leise Hoffnungen auf Platz zwei und damit die Champions-League-Teilnahme machen.

Nach Ansicht von THW-Star Nikola Bilyk ändert die im Vergleich zu anderen Jahren spezielle Tabellensituation vor dem 110. Aufeinandertreffen mit den Flensburgern nichts. „Derby ist Derby. Es ist eines der größten, wenn nicht sogar das größte Duell der Handball-Welt“, sagt der Rückraumspieler. Nach der 27:28-Pleite in letzter Sekunde des Hinspiels brennen die Zebras auf Revanche.

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„Für diese Niederlage wollen wir uns revanchieren“, sagt Hendrik Pekeler. Mut macht den Kielern eine stolze Serie von 16 Spielen seit Mitte November mit nur einer Niederlage. Dass es am Samstag – anders als so oft in der langen Derby-Vergangenheit – nicht um einen Titel geht, spiele eine untergeordnete Rolle, so Pekeler: „Wir können uns mit einem Derby-Sieg weiter nach vorn schieben. Das ist jetzt unser Ziel, und dafür werden wir alles geben.“ (mp/sid)

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