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Ragnhild Mowinckel war wegen eines Fluor-Fundes an ihrem Werkzeug in Sölden disqualifiziert worden.
  • De Norwegerin Ragnhild Mowinckel wurde beim Riesenslalom in Sölden wegen eines Fluor-Fundes disqualifiziert.
  • Foto: imago/GEPA pictures

Von wegen Technik-Doping! Ski-Star wurde zu Unrecht disqualifiziert

Nach mehreren Tagen fieberhafter Suche ist die Ursache für den ersten Fluor-Fall in der Geschichte des alpinen Ski-Weltcups gefunden. Der Norwegerin Ragnhild Mowinckel wurde beim Saisonstart in Sölden ein verunreinigtes Werkzeug für die Ski-Präparierung zum Verhängnis.

Nach Angaben der Skimarke Head und des norwegischen Verbandes wurden die Latten der zweimaligen Olympiazweiten mit einem kontaminierten Wachskork hergerichtet. Fluor macht die Skier schneller, ist seit diesem Winter aber in Rennen des Ski- und Snowboardweltverbandes FIS sowie der Internationalen Biathlon-Union IBU verboten.

Mowinckel: Vorgehensweise der FIS „sehr unfair“

Mowinckel war beim Riesenslalom auf dem Rettenbachgletscher nach dem ersten Durchgang disqualifiziert worden, weil an ihrem Arbeitsgerät ein vielfach erhöhter Wert festgestellt worden war. Einen Betrugsversuch leugnete sie und beteuerte ihre Unschuld.

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Dass diese nun erwiesen scheint, sorgte bei Mowinckel nur bedingt für Erleichterung. Vielmehr ärgerte sie sich darüber, dass ein verunreinigtes Werkzeug für eine Disqualifikation ausreicht. „Das finde ich an diesem Fall am frustrierendsten“, sagte sie dem norwegischen Rundfunk NRK. Denn präpariert worden seien ihre Skier ja mit einem fluorfreien Mittel.

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„Ich finde es traurig, dass man ein System hat, das dies nicht berücksichtigt“, sagte sie und nannte die Vorgehensweise der FIS „sehr unfair“. Kinderkrankheiten seien bei Neuerungen normal, ergänzte Mowinckel, doch diese müssten „gelöst werden, bevor wir ein neues System einführen“. (sid/mp)

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