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Jonathan Marchessault hebt die Stanley Cup Trophäe über seinen Kopf.
  • Die Golden Knights holen den Titel. Jonathan Marchessault wird zum besten Spieler der Playoffs gekürt.
  • Foto: IMAGO/USA TODAY Network

Eishockey-Wunder in der Wüste! Las Vegas schreibt NHL-Geschichte

Als Mark Stone den Stanley Cup für die NHL-Meisterschaft am Dienstagabend in die Höhe stemmte, konnte der Kapitän der Vegas Golden Knights selbst nicht so recht glauben, was sein Team soeben erreicht hatte. „Unglaublich. Der Blick meiner Teamkollegen, als ich die Trophäe überreicht bekam, ist eines der verrücktesten Gefühle, das ich je hatte“, sagte Stone nach dem entscheidenden 9:3-Erfolg gegen die Florida Panthers und dem ersten Meistertitel in der noch jungen Klub-Geschichte der Golden Knights. „Diese Plackerei nach einer Saison von 82 Spielen und vier Playoff-Runden. Ich kann das Gefühl gar nicht beschreiben.

Unbeschreiblich? Denn die Golden Knights schrieben gleich doppelt NHL-Geschichte: Die erst 2017 gegründete Mannschaft in der US-Glücksstadt Las Vegas feierte den ersten Meistertitel in ihrer erst sechsten Saison in der nordamerikanischen Eishockey-Liga, nie gelang einem NHL-Team der erste Titel schneller. Den bisherigen Rekord hatten die Philadelphia Flyers gehalten, die 1973/74 in ihrer siebten Spielzeit ihre erste Meisterschaft gewannen.
„Was in dieser Arena und außerhalb davon abgeht, ist unglaublich und ein Beleg dafür, was für ein großartiger Eishockey-Markt das ist“, sagte NHL-Boss Gary Bettmann. „Vegas, ihr wisst in der Tat, wie man eine Party schmeißt.“

Golden Knights stellen uralten NHL-Torrekord ein

So richtig Partystimmung kam im zweiten Drittel auf: Innerhalb von zehn Minuten erzielten die Golden Knights vier Tore und setzten sich vor dem Schlussabschnitt entscheidend auf 6:1 ab. Am Ende erzielten die Gastgeber neun Tore und stellten damit den 81 Jahre alten Stanley-Cup-Rekord ein. Nur die Toronto Maple Leafs 1942 und die Detroit Red Wings 1936 trafen in der Ligahistorie in einer Partie der Endspielserie auch neunmal.

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Während Mark Stone dreimal erfolgreich war, erzielten sechs weitere Spieler des Meisterteams ein Tor. „Unsere Tiefe war die gesamte Saison über unsere Stärke“, erklärte Cheftrainer Bruce Cassidy. „Andere Teams haben vielleicht bessere Einzelspieler, bessere Torhüter und waren besser bei den Penalties oder im Power-Play – aber von eins bis 20 sind wir das beste Team.“

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Als bester Spieler der Playoffs wurde Jonathan Marchessault ausgezeichnet. Der kanadische Nationalstürmer erzielte im letzten Saisonspiel zwar kein Tor, war mit 13 Treffern und zwölf Vorlagen aber Las Vegas‘ Topscorer in den „Ich könnte nicht stolzer auf unser Team sein“, sagte Marchessault. „Immer wieder hat ein anderer Spieler übernommen – und deshalb sind wir Meister.“ (dpa/mg)

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