Malaika Mihambo beim Meeting in Karlsruhe

Malaika Mihambo setzte sich mit ihrem Meeting-Rekord in Karlsruhe an die Spitze der Weltjahresbestenliste. Foto: Uli Deck/dpa

Uralt-Rekord von Heike Drechsler gebrochen: Weitsprung-Star Mihambo mit Traumsprung

Mit Weltjahresbestleistung hat Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo eine über 30 Jahre alte Marke von Heike Drechsler geknackt. Beim internationalen Leichtathletik-Hallen-Meeting in Karlsruhe gewann die Sportlerin von der LG Kurpfalz mit 7,07 Metern. Damit sprang sie einen Zentimeter weiter als Weitsprung-Legende Heike Drechsler im Jahr 1994. Als erste Weitspringerin in diesem Jahr weltweit überbot Mihambo die sieben Meter.

Mihambo sorgte vor rund 3500 Zuschauern für das Highlight aus deutscher Sicht. „Es ist natürlich immer schön, einen Meeting-Rekord zu erreichen“, sagte Mihambo vier Tage nach ihrem 31. Geburtstag. „Natürlich sind es große Fußstapfen und es gibt andere Rekorde, die noch spannender sind als so einen Meeting-Rekord.“

Mihambo steuert Deutschen Rekord von Drechsler an

Damit zielte Mihambo auf Drechslers Deutschen Rekord aus dem Jahr 1988 ab. Der liegt bei 7,48 Meter. Mihambos Bestweite steht bei 7,30 Meter, gesprungen bei ihrem WM-Sieg im Jahr 2019. In der Europahalle, in die das Meeting zum 40-jährigen Jubiläum nach der Sanierung zurückkehren konnte, gewann Mihambo vor Mikaelle Assani (Baden-Baden). Im sechsten Versuch sprang die umjubelte Lokalmatadorin Assani 6,79 Meter.



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In der hochkarätig besetzten Kugelstoß-Konkurrenz belegte Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye mit 19,49 Metern den vierten Platz. Der Sieg ging an die kanadische Hallen-Weltmeisterin Sarah Mitton, deren Kugel bei der Weltjahresbestweite von 20,68 Metern landete. „Ich bin super zufrieden, die Höhepunkte kommen noch“, sagte Paris-Olympiasiegerin Ogunleye. „Alles zu seiner Zeit. Wir haben gezeigt, wenn es drauf ankommt, sind wir vorne mit dabei.“

Auch Ogunleye und Lückenkemper zeigen sich stark

Über 60 Meter belegte Gina Lückenkemper in 7,22 Sekunden den fünften Rang. Die Doppel-Europameisterin von München 2022 war erst spät ins Training eingestiegen. „Ich bin echt zufrieden“, sagte Lückenkemper, die mit der Staffel in Paris Bronze gewonnen hatte. „In Düsseldorf und in Berlin wird noch mal angegriffen“, sagte sie mit Blick auf die ISTAF-Wettbewerbe. Es gewann Patrizia van der Weken aus Luxemburg in 7,13 Sekunden.

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In diesem Jahr sind die Weltmeisterschaften in Tokio im September der Höhepunkt der Leichtathleten. Für Mihambo ist der Ort besonders, denn dort gewann sie im Jahr 2021 Olympia-Gold. (sid/lmm)

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