• Ammar Abbas Abduljabar glaubt weiter daran, 2020 bei Olympia zu boxen.
  • Foto: WITTERS

Trotz Quali-Abbruch: Hamburger Boxer Abduljabar kämpft um Olympia

Er war so kurz davor, sich für die Olympischen Spiele im Sommer zu qualifizieren! Der Hamburger Boxer Ammar Abbas Abduljabar hätte in dieser Woche sein Olympia-Ticket für Tokio lösen können. Dass die Qualifikation abgebrochen wurde, soll den 24-Jährigen aber nicht aufhalten.

Eigentlich hätte Abduljabar am Dienstagabend seinen ersten Quali-Kampf in London gehabt. Es sollte der erste Schritt in Richtung Tokio sein, auf die ganz große Olympia-Bühne. Doch wegen der Ausbreitung des Coronavirus wurde das Qualifikationsturnier abgebrochen – keine 24 Stunden vor Abduljabars Kampf. „Das ist extrem ärgerlich“, sagte er der MOPO. „Man trainiert sein Leben lang, um bei einem solchen Turnier mitmachen zu können.“

Coronavirus verhindert Olympia-Qualifikation für Abduljabar

Das Coronavirus hat seinem Olympiatraum nun erst einmal einen Schlag ins Gesicht verpasst. „Ich bin gerade auf meinem Höhepunkt, bin sehr fit“, ärgert sich Abduljabar, der seit Kurzem dem deutschen Perspektivkader angehört und vom „Team Hamburg“ der Stiftung Leistungssport gefördert wird.

Abduljabar hat gute Chancen für die Olympischen Spiele 

Eine Qualifikation wäre für Abduljabar in London durchaus möglich gewesen. Dafür hätte er unter den besten drei Boxern im Schwergewicht sein müssen – ein realistisches Ziel für den 24-Jährigen. „Man hat immer gute und schlechte Tage. Aber ich glaube, dass meine Chancen sehr groß wären“, versichert er.

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Wie es jetzt weitergeht, weiß Abduljabar noch nicht. Die Qualifikation wurde zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben, dann könnte das Turnier ganz normal fortgesetzt werden. Ob und wann es dazu kommt, ist im Moment aber noch offen. „Ich habe selbst noch keine Ahnung, wann ich das nächste Mal wieder boxen darf“, sagt Abduljabar.

Coronavirus: Olympia-Quali im Boxen verschoben

Um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, sind in Hamburg aktuell alle Sporteinrichtungen vorsorglich geschlossen. Abduljabar versucht nun, eine Ausnahmegenehmigung für seine Trainingshalle am Braamkamp zu bekommen, um sich weiter fithalten zu können. Immerhin hat er noch lange nicht aufgegeben: „Ich boxe schon mein ganzes Leben lang und bin jetzt endlich da, wo ich immer sein wollte. Das werde ich nicht so einfach aufgeben.“

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