x
x
x
  • Laura Lindemann überquert die Ziellinie bei der Triathlon-WM in Hamburg
  • Foto: WITTERS

Triathlon-WM in Hamburg: Laura Lindemann strahlt im Stadtpark: Bronze nach Schuh-Panne!

Medaillen-Glanz im Stadtpark! Bei der Heim-Weltmeisterschaft der Triathleten hat Laura Lindemann mit Bronze im Einzel-Sprintrennen für das Highlight aus deutscher Sicht gesorgt. Nach 750 Metern Schwimmen im Stadtparksee, 18,9 Kilometer Radfahren und fünf Kilometern laufen schaffte die 24-Jährige trotz einer ärgerlichen Schuh-Panne den Sprung aufs Podium.

Bei der Siegerehrung war Selbstbedienung angesagt. Lindemann musste sich selbst die Bronze-Medaille vom Tablett nehmen, das ihr gereicht wurde, und sich das Edelmetall umhängen. Ein Publikum, das die Berlinerin hätte feiern können, gab es nicht. In Zeiten von Corona ist eben vieles anders.

Triathlon-WM in Hamburg: Laura Lindemann glänzt mit Bronze

„Komisch“ seien die Umstände, bekannte Lindemann, die das traditionell zahlreiche und lautstarke Hamburger Publikum vermisste. Ihre Freude nach dem Erfolg war etwas verhalten, aber dennoch groß. „Ich bin super-glücklich, dass ich hier Bronze geholt habe“, sagte die Sprint-Europameisterin von 2017.

Medaille und Mundschutz: Laura Lindemann bei der Siegerehrung der Triathlon-WM in Hamburg

Mit Mundschutz und Medaille: Laura Lindemann bei der Siegerehrung

Foto:

WITTERS

Im Ziel lag Lindemann (54:39 Minuten) 23 Sekunden hinter der neuen Weltmeisterin Georgia Taylor Brown (54:16/ Großbritannien). Silber ging an die zweimalige Kurzdistanz-Weltmeisterin Flora Duffy (54:25) von den Bermudas.

Laura Lindemann ärgert sich über Schuh-Panne bei Wechsel

Einen Angriff auf die Gold-Medaille hatte eine Panne beim Wechsel vom Rad auf die Laufstrecke frühzeitig zunichte gemacht. Lindemann hatte Probleme, den linken Schuh anzuziehen und verlor wertvolle Sekunden. „Der Fuß ging nicht richtig rein, die Finger waren kalt. Das hat mich echt geärgert.“ Doch mit einer starken Laufleistung sicherte die zweimalige Junioren-Weltmeisterin Bronze letztlich souverän.

„Der Erfolg bedeutet mir viel“, sagte Lindemann nach dem ersten Wettkampf nach monatelanger Pause. Erst kurzfristig war das Rennen in Hamburg zu einer WM aufgewertet worden, nachdem die von März bis September dauernde WM-Serie wegen der Corona-Pandemie hatte gestrichen werden müssen. Das Training in all den Monaten sei nicht umsonst gewesen.

Deutsche Triathlon-Männer ohne Chance, Vincent Luis Weltmeister

Ohne Medaillen-Chance und Top-10-Resultat blieben die deutschen Männer. Lasse Lührs landete als bester DTU-Athlet auf Rang zwölf (49:51 Minuten) – für ihn persönlich ein gutes Resultat. „Bester Deutscher, bestes WM-Resultat – ich bin sehr happy“, sagte der 24-Jährige, der im spanischen Alicante lebt. 

Das könnte Sie auch interessieren:  Tour de France: Rückschlag für Buchmann, Mitfavorit erlebt totalen Einbruch

Den WM-Titel holte sich Titelverteidiger Vincent Luis (Frankreich/49:13 Minuten) vor dem Portugiesen Vasco Vilaca (49:15) und seinem französischen Landsman Léo Bergere (49:18).

Triathlon-WM in Hamburg endet mit Mixed-Staffel 

Heute (14 Uhr, live im ZDF) findet zum Abschluss des WM-Wochenendes die spektakuläre Mixed-Staffel statt.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp