Mattia Debertolis

Mattia Debertolis starb tragischerweise beim Orientierungslauf in China. Foto: imago/Bildbyran

„Trauer nicht in Worte fassen“: Läufer stirbt bei World Games

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Bei den 12. World Games im chinesischen Chengdu ist ein italienischer Orientierungsläufer gestorben. Mattia Debertolis war am Freitagmorgen während des Wettkampfs bewusstlos aufgefunden worden, am Dienstag starb der 29-Jährige. Das gaben die Organisatoren bekannt.

„Trotz sofortiger fachkundiger medizinischer Versorgung in einer der führenden medizinischen Einrichtungen Chinas ist der Athlet verstorben“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Organisatoren der World Games und des Orientierungslauf-Weltverbandes IOF. Nähere Angaben zur Todesursache wurden nicht gemacht.

Schwierige Bedingungen in China

Der Wettkampf, der etwa 50 Kilometer außerhalb des Zentrums von Chengdu durchgeführt wurde, fand bei hoher Luftfeuchtigkeit und Temperaturen von mehr als 30 Grad statt. Beim Orientierungslauf werden mit Hilfe von Karte und Kompass mehrere Kontrollpunkte der Reihe nach angelaufen.

Die sechs Kilometer lange Strecke in China umfasste 180 Höhenmeter und 20 Kontrollpunkte, die die Athleten erreichen mussten. „Ich kann die unermessliche Trauer über diesen tragischen Verlust nicht in Worte fassen. Unsere Gedanken sind bei allen, die um Mattia trauern“, sagte IOF-Präsident Tom Hollowell.

Debertolis war ein erfahrener Athlet

Debertolis war Bauingenieur und arbeitete an der Universität Stockholm an seiner Promotion. In der Orientierungslauf-Weltrangliste der Männer belegt er den 137. Platz, laut der IOF-Website nahm er seit 2014 an Wettkämpfen teil.

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Bei den World Games messen sich bis zum 17. August rund 5000 Sportlerinnen und Sportler in 34 Sportarten. Das Event ist die größte und wichtigste Bühne für die Athletinnen und Athletinnen des nicht-olympischen Sports. (sid)

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