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Andy Schmid bedankt sich nach seinem letzten Spiel auf der großen Handball-Bühne bei den Zuschauern.
  • Andy Schmid bedankte sich nach seinem letzten Spiel auf der großen Handball-Bühne bei den Zuschauern.
  • Foto: IMAGO/Eibner

Tränen bei Handball-Star: Folgt auf das EM-Aus das Karriereende?

Andy Schmid kämpfte noch lange nach der Schlusssirene mit den Tränen, der Abschied von der großen Handball-Bühne fiel dem Schweizer Regisseur sichtlich schwer. „Also ich habe von den vergangenen fünf Minuten drei Minuten dreißig geweint. Deswegen ist Wehmut wahrscheinlich leicht untertrieben“, sagte der 40-Jährige mit feuchten Augen nach seinem finalen Auftritt im Nationaltrikot bei der EM am Dienstagabend.

„Das war wahrscheinlich mein letztes Spiel für die Nationalmannschaft. Oder das war mein letztes Spiel für die Nationalmannschaft, auf dieser Bühne sowieso“, sagte Schmid: „In diesem Land, in dem ich zwölf Jahre lang gelebt habe, wo meine Kinder auf die Welt gekommen sind, wo ich meine beste handballerische Zeit hatte. Das ist irgendwo auch ein schöner Abschluss für die internationale Karriere.“

Schweiz verliert trotz zwölf Schmid-Treffern

Ein Sieg blieb dem langjährigen Spielmacher der Rhein-Neckar Löwen jedoch verwehrt, auch er konnte die 27:29-Niederlage gegen Nordmazedonien beim Vorrunden-Aus mit seinen zwölf Toren nicht verhindern. „Ich weiß jetzt definitiv, dass es keinen Handballgott gibt“, sagte Schmid: „Weil wenn der Handballgott das geschaut hätte, hätte er uns gewinnen lassen in meinem letzten Spiel.“

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Auch ein sofortiges Karriereende deutete Schmid an. „Ich muss mal nach Hause, meine Gedanken sammeln, mit meinem Verein sprechen. Ich habe einen Arbeitgeber, ich habe einen Verband, ich habe eine Familie. Und jetzt werde ich entscheiden in den nächsten Tagen, ob das vielleicht sogar mein letztes Spiel war.“

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Schmid, der im Sommer die Nachfolge des Schweizer Nationalcoaches Michael Suter antreten wird, ließ sich jedoch ein Hintertürchen offen. Auf die Frage, ob die WM-Qualifikation kein Thema mehr sei, sagte Schmid: „Jetzt werde ich festgenagelt und dann laufe ich wieder auf“, doch er wünsche es sich „eigentlich nicht“. (lg/sid)

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