Tödliches Drama: Findet der Ironman in Hamburg jetzt nie wieder statt?
Der tödliche Unfall überschattete am Sonntag den Ironman in Hamburg. Der 70 Jahre alte Motorradfahrer, der am Gauerter Hauptdeich (Spadenland) frontal mit einem Amateur-Athleten (26) zusammengekracht war, starb noch an der Unfallstelle. Der Triathlet kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Welche Folgen das Todes-Drama für die Veranstaltung haben wird, ist derzeit noch völlig offen. Möglicherweise wird das Groß-Event in Hamburg nie wieder stattfinden.
Der tödliche Unfall überschattete am Sonntag den Ironman in Hamburg. Der 70 Jahre alte Motorradfahrer, der am Gauerter Hauptdeich (Spadenland) frontal mit einem Amateur-Athleten (26) zusammengekracht war, starb noch an der Unfallstelle. Der Triathlet kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Welche Folgen das Todes-Drama für die Veranstaltung haben wird, ist derzeit noch völlig offen – auch, ob das Groß-Event in Hamburg nie wieder stattfinden wird.
„Sportevents haben eine große Bedeutung für die Stadt Hamburg“, teilte die Innen- und Sportbehörde der Stadt Hamburg der MOPO auf Anfrage mit. „Trotz des tragischen Vorfalls werden wir daher weiter die Veranstalter bei der Durchführung von Sportveranstaltungen unterstützen. Dabei spielt die Sicherheit der Teilnehmenden die größte Rolle.“
Triathlon-Vertrag in Hamburg besteht noch bis 2024
Der Veranstalter des Triathlons, die World Triathlon Corporation mit Sitz in Tampa (Florida), sowie der Organisator in Hamburg, Ironman Germany, haben mit der Stadt Hamburg noch einen Vertrag bis 2024. Planmäßig soll also auch im kommenden Jahr ein Ironman in Hamburg ausgetragen werden. Allerdings: Der Vertrag wurde bereits im August 2021 – damals für drei Jahre – geschlossen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Austragung in Hamburg nach dem Drama noch einmal überdacht wird.
Klar scheint hingegen: Mit dem aktuellen Streckenverlauf kann der Ironman in Hamburg nicht mehr stattfinden. Bereits im Vorfeld des Rennens hatte es dem Vernehmen nach Bedenken wegen der Radstrecke gegeben, die an einigen Stellen extrem eng ist. Der Unfallort befindet sich unweit eines Wendepunktes im Rennen, weshalb die Fahrzeuge dort besonders eng aneinander vorbeifahren – und im Gegenverkehr. Sogar die Motorradfahrer selbst sollen nach MOPO-Informationen dort ein unwohles Gefühl gehabt haben.
Das könnte Sie auch interessieren: Tödliche Tragödie beim Ironman: Unmenschliche Entscheidung
Über die Zukunft des Events wird der Veranstalter zeitnah beraten. Triathlon-Superstar Jan Frodeno, der das Unglück live miterlebt hatte, mahnte nach dem Rennen: „Ich weiß, dass das immer medial begleitet werden muss, aber die Athleten-Sicherheit muss vorangehen.“