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  • Dominic Thiem feiert den Turniersieg in Belgrad vor Fans. Auch seine Mitstreiter Alexander Zverev (zweiter v. r.) und Novak Djokovic (r.) freuen sich über die Rückkehr auf den Center Court.
  • Foto: imago images/GEPA pictures

Tennis-Turnier vor 4000 Fans: Djokovic bei Rückkehr zu Tränen gerührt

Während sich am Montag entscheidet, ob die US Open aufgrund der Corona-Pandemie stattfinden können, spielten Novak Djokovic, Alexander Zverev, Dominic Thiem und noch viele mehr vor vollen Kulissen in Belgrad. Die Nummer eins der Welt rührte dies zu Tränen.

Nach einem durchwachsenen, wenn auch nach Ergebnissen erfolgreichen, Start in die von Djokovic organisierte Adria-Tour musste sich Alexander Zverev schließlich dem Gastgeber geschlagen geben. Doch auch der Serbe hatte bei seinem Comeback nach der Corona-Pause nicht viel zu feiern.

Djokovic: „Ich wurde von meinen Emotionen überwältigt”

In der Gruppe A schied die Nummer eins der Welt als Drittplatzierter aus. Das hinderte die 4000, die das Turnier auf den Rängen verfolgten, nicht davon ab, ihrem Helden Standing Ovations zu spenden. Nach langer Pause zu viel für den sonst so coolen Serben, dem die eine oder andere Träne übers Gesicht kullerte.

„Ich weine nicht, weil ich ausgeschieden bin! Ich wurde von meinen Emotionen überwältigt, weil mich das alles an meine Kindheit erinnert“, erklärte der 33-Jährige. „Es waren emotionale Tage und ich möchte allen danken, die das möglich gemacht haben. Das Wichtige nach dem Match ist, dass wir einen von uns im Finale haben. Ich liebe Euch alle, danke dass ihr alle gekommen seid.“

Adria Tour: Abstandsregelung der Regierung ignoriert

Das Finale bestritten der Österreicher Dominic Thiem und Djokovic-Landsmann Filip Kranjinovic. Am Ende setzte sich Thiem durch und konnte somit den Finalsieg feiern, doch noch mehr als der Sieg freute den 26-Jährigen das Ambiente. „Ein voller Center Court ist ein Traum für jeden Spieler.”

Dies wurde erst durch Lockerungen der serbischen Regierung ermöglicht. Der vorgeschriebene Sicherheitsabstand schien für die meisten jedoch keinen großen Anklang bei Fans und Spielern zu finden. Munter wurde abgeklatscht und umarmt auf dem Center Court und den Rängen.

Djokovic und Zverev kritisieren Hygieneregelung für US Open

Während sich Thiem und Co in Belgrad vor Fans vergnügten steht immer noch zur Debatte, ob die US Open in diesem Sommer stattfinden können. Klar ist, sollte das Turnier ausgetragen werden, dann nur unter strengen Hygienemaßnahmen. Dies missfällt allerdings einigen der Tennis-Stars.

Nach Novak Djokovic schließt sich auch der Hamburger Alexander Zverev der Kritik an: „Es wird schwierig. Es ist großartig, wenn wir die Möglichkeit bekommen, zu spielen. Aber ich glaube nicht, dass sich viele Spieler unter diesen Umständen wohlfühlen“, sagte der 23-Jährige. „Das ist meine Meinung, aber es liegt nicht wirklich an uns Spielern, die US Open entscheiden es sowieso.“ (mab/dpa)

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