Alexander Zverev guckt in Wimbledon frustriert

Für Alexander Zverev war in Wimbledon schon in der ersten Runde Schluss. Foto: WITTERS

„Tennis ist nicht sein Problem“: Stars reagieren auf Zverevs Aussagen

kommentar icon
arrow down

Alexander Zverevs aufsehenerregende Aussagen über mentale Probleme haben am Tag nach dem Aus der deutschen Nummer eins in Wimbledon weitere Reaktionen hervorgerufen.

„Es ist wirklich wichtig, offen über alles zu reden, was einen umtreibt“, sagte die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka, die nach eigener Aussage selbst fünf Jahre lang therapeutische Hilfe in Anspruch genommen hatte.

Sabalenka zeigte sich aber auch überrascht, derartige Worte von jemandem wie Zverev zu hören, weil er seine Familie auf der Tour um sich herum habe. Zverev hatte nach seinem Erstrunden-Aus gegen den Franzosen Arthur Rinderknech gesagt, er fühle sich „im Moment im Allgemeinen ziemlich allein im Leben“. Es sei derzeit zudem „schwierig, außerhalb des Tennisplatzes Freude zu finden“, führte der 28-Jährige aus.

Sabalenka: „Es ist wirklich wichtig, offen über alles zu reden“

Worte, die auch Philipp Kohlschreiber als bemerkenswert empfand. Er würde ihm raten, „den Druck rauszunehmen“, sagte der Ex-Profi bei RTL/ntv: „Tennis ist nicht sein Problem, momentan ist es der Kopf.“ Auch eine Veränderung in Zverevs Team hält Kohlschreiber für denkbar. „Vielleicht braucht er einfach eine neue Stimme, die ihn stärker antreibt“, sagte der Coach von Nachwuchshoffnung Justin Engel: „Er muss nicht alles Alte abbrechen, sondern Schritt für Schritt einen neuen Mix finden.“

Das könnte sie auch interessieren: Zverev offenbart nach Wimbledon-Aus psychische Probleme: „Fühle mich allein im Leben“

Zverevs Bruder Mischa, der wie sein Vater Alexander senior steter Begleiter des Weltranglistendritten ist, spielte die Aussagen am Mittwoch dagegen herunter. „Es tut halt immer weh, aber auch das gehört zum Sport und zum Leben dazu. Da muss man durch“, sagte der 37 Jahre alte Ex-Profi am Mittwoch am Mikrofon von Prime Video. Dass Menschen sich nun Sorgen um seinen Bruder machten, sei „sehr nett, sehr schön, aber das hilft in der Situation nicht“. (sid/Hen)

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test