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Boris Herrmann mit Sonnenbrille lächelt bei seiner Ankunft
  • Boris Herrmann und seine Crew sind nach fast sechs Monaten in Genua am Ende des OceanRace angekommen.
  • Foto: imago/Andreas Beil

„Fantastisch!“ Hamburger Boris Herrmann beendet Ocean Race mit Coup

Dem Hamburger Skipper Boris Herrmann gelang zum Abschluss des Ocean Race nach fast sechs Monaten noch einmal ein echter Coup.

Herrmann sprang mit seiner Crew übermütig ins Wasser, gönnte sich einen Schluck aus der Champagner-Flasche und ließ sich mit seiner kleinen Tochter auf den Schultern feiern. Als das Team Malizia nach 31.300 Seemeilen und fast sechs Monaten Ocean Race das Ziel in Genua erreicht hatte, fiel die gesamte Anspannung von Herrmann und Co. ab. Zum Abschluss gelang der Mannschaft um den deutschen Skipper ein umjubelter zweiter Etappensieg.

Hermann überglücklich: „Ein großes Abenteuer“

„Das Team war absolut fantastisch“, sagte Herrmann, der Malizia im Gesamtranking aller Voraussicht nach auf Platz drei führte: „Das war jetzt das Ende. Wir sind sehr stolz und glücklich. Es war ein großes Abenteuer, sechs Monate um die Welt zu segeln.“

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Mastbrüche, Orca-Attacken und eine gefährliche Kollision – das Rennen um die Welt in mächtigen Wellen und bei teils starken Winden hatte es so richtig in sich. Auch Malizia musste kämpfen und schaffte mit dem Triumph bei der Königsetappe nach Itajaj/Brasilien den ersten großen Erfolg. Zuvor hatte Herrmanns Team spektakulär seinen lädierten Mast reparieren müssen. Am Dienstag folgte ein gelungener Abschluss.

Endgültiges Ergebnis steht noch aus

Die endgültige Rangfolge an der Spitze des Ocean Race wird sich erst im Nachgang der Ankunft entscheiden. Wegen der Kollision des in Führung liegenden 11th Hour Racing Teams aus den USA mit dem europäischen Starter Guyot zu Beginn der Etappe sollen am Donnerstag alle weiteren Crews von einer Jury befragt werden. Dann fällt die Entscheidung über eine Punktegutschrift für 11th Hour Racing, die den Gesamtsieg vor den Schweizern von Holcim-PRB bedeuten könnte.

Für Malizia spielte dies am Dienstag nach dem 11 Tage, 19 Stunden und 2 Minuten langen Schlussabschnitt und der Ankunft um 13:17 Uhr keine Rolle. „Wir haben uns sechs Monate gepusht. Es so zu Ende zu bringen, ist unglaublich“, sagte Rosalin Kuiper, die alle sieben Etappen mitsegelte: „Jetzt aus der Bubble rauszukommen ist schön, aber wir werden unser Team auch vermissen.“ Die Niederländerin musste zeitweise wegen einer Kopfverletzung leiden, Herrmann verbrühte sich zudem den Fuß und musste eine Etappe aussetzen.

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„Das Ocean Race war eine tolle Erfahrung für uns als Team, und wir würden es gerne wieder machen“, hatte der Skipper bereits vor dem abschließenden Teilstück gesagt. Die 15. Ausgabe soll 2026/27 stattfinden, Herrmann hat bereits Ende 2024 aber das nächste große Projekt vor Augen. Dann wird der Familienvater zum zweiten Mal bei der Vendee Globe starten und alleine die Welt umrunden. (sid/mg)

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