Olena Kryvytska in einem Gefecht bei der WM

Olena Kryvytska (r.) verweigerte ihrer Gegnerin bei der EM den Handschlag. (Foto: imago/AFLOSPORT)

„Sind sie komplett durchgedreht?“ EM-Duell mit ukrainischer Fechterin endet im Eklat

Die Ukrainerin Olena Kryvytska hat bei der Fecht-Europameisterschaft in Basel ihrer aus Russland stammenden Gegnerin Maia Guchmasova den Abschiedsgruß verweigert. Daraufhin beschwerte sich die für Georgien startende 32-Jahre alte Degen-Spezialistin: „Verdammt, warum ist ihnen (den Ukrainern) alles erlaubt, sind sie komplett durchgedreht?“

In der Runde der letzten 64 hatte sich die 37 Jahre alte Ukrainerin mit 15:9 gegen Guchmasova durchgesetzt. Guchmasova tritt seit 2017 für Georgien an. Kryvytska ist selbst in Russland geboren. Nach einem Sieg gegen Alexandra Ehler verlor Olena Kryvytska dann in der Runde der letzten 16 gegen die Estin Irina Embrich.

Bei der WM hat es einen Skandal um Olga Kharlan gegeben

Bei der Fecht-WM im vergangenen Jahr war Säbel-Fechterin Olga Kharlan aus der Ukraine nach einem verweigerten Handschlag mit der Russin Anna Smirnova zunächst disqualifiziert worden. Der Fecht-Weltverband FIE hob ihre Disqualifikation wenig später wieder auf. Zudem wurde die umstrittene Handschlagregel aufgehoben. Sie wurde durch eine Grußgeste mit den Waffen ersetzt. Die Disqualifikation der viermaligen Mannschafts-Weltmeisterin Kharlan hatte angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine international für große Empörung gesorgt.

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