Sieben Jahre nach ihrem schweren Unfall: WM-Silber für Kristina Vogel?
Mehr als sieben Jahre nach ihrem schweren Trainingsunfall und dem damit verbundenen Karriereende könnte die ehemalige Bahnrad-Sprinterin Kristina Vogel noch zu einer WM-Silbermedaille kommen. Laut Angaben des Weltverbandes UCI ist die Chinesin Junhong Lin bei der Nachkontrolle einer Dopingprobe aus dem Januar 2016 positiv auf anabole Steroide getestet worden.
Lin hatte im März 2016 bei den Weltmeisterschaften in London hinter ihrer Teamkollegin Tianshi Zhong den zweiten Platz im Sprint-Wettbewerb belegt. Vogel war damals Dritte geworden.
Chinesin Lin nach neuen Tests vorläufig gesperrt
Die erneute Analyse erfolgte im Rahmen des von der International Testing Agency (ITA) im Auftrag der UCI durchgeführten Reanalyse-Programms. Es ermöglicht weitere Tests auf der Grundlage aktualisierter Informationen. Gemäß den Anti-Doping-Regeln der UCI wurde die Fahrerin vorläufig gesperrt.
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Vogel, die seit ihrem Unfall 2018 im Rollstuhl sitzt, hatte in ihrer Laufbahn zwei Olympia-Goldmedaillen und elf WM-Titel gewonnen. Daneben holte die heute 34-Jährige einmal Silber und viermal Bronze bei Weltmeisterschaften und wurde damit zur erfolgreichsten Bahnradfahrerin in ihrem Sport. Bei den Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro war Lin nicht am Start. (dpa/sd)
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