Bernhard Langer hebt bei den BMW International Open 2024 seine Kopfbedeckung in die Luft
  • Ein letztes Mal spielte er in München: Bernhard Langer genoss seinen Auftritt bei den BWM International Open.
  • Foto: imago images/GEPA pictures

„Schwer in Worte zu fassen“: Tränenreicher Abschied von Golf-Ikone Bernhard Langer

Deutschlands Golf-Legende Bernhard Langer kämpfte kurz nach seinem letzten Put mit den Tränen. „Es ist schwer in Worte zu fassen. Für mich ist ein Traum wahr geworden“, sagte der sehr ergriffene Langer nach dem vorzeitigen Abschied bei seiner letzten Turnier-Teilnahme in München über seine imposante Karriere.

„Ich konnte diesen Traum 50, jetzt 51 Jahre lang leben. Ich habe so wundervolle Erinnerungen“, führte er aus – und musste schlucken. Er habe die Welt bereist und Königinnen und Könige treffen können.

Langer hat letztes Golf-Turnier auf DP World Tour gespielt

Der auf seiner Runde dauerhaft mit viel Beifall begleitete 66-Jährige verpasste am Freitag bei der BWM International Open den Cut – jede Menge Applaus gab es trotzdem an Loch 18. Damit ist Langers letztes Turnier auf der DP World Tour vorzeitig beendet. Seine Karriere setzt Deutschlands Golf-Legende aber fort.

„Ich hatte in meiner Karriere viele Höhen und Tiefen. Aber ich hatte viele wundervolle Momente“, sagte Langer kurz nach seinem letzten Wettkampf auf dieser Tour. Besser als er schnitten die mit ihm gestarteten Martin Kaymer (Mettmann) und Marcel Siem (Ratingen) ab – nur zwei von mittlerweile vielen deutschen Startern. Er hoffe, diese „treten in meine Fußstapfen und nehmen die Herausforderung an und entwickeln Golf hoffentlich weiter“, sagte Langer.

Bernhard Langer blickt auf „viele Höhen und Tiefen“ zurück

Nachdem der aus Anhausen bei Augsburg stammende Langer in der ersten Runde mit 71 Schlägen einen Schlag unter Par geblieben war, fing er auch in Runde zwei gut an. Dann unterliefen ihm aber gleich zwei Bogeys nacheinander, also er blieb zweimal einen Schlag über Par. Damit fiel der zweimalige Major-Sieger entscheidend zurück.

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Langer kämpfte hochkonzentriert – aber letztlich ohne den erhofften Erfolg. Dass der Ball kurz vor dem Ende auch noch im Wasser landete, quittierte er vor der großen Abschiedsparty bei Gänsehaut-Atmosphäre mit einem Lächeln.

Fünf Monate nach OP: Langer über „Riesen-Atmosphäre“

Langer, Masters-Sieger von 1985 und 1993, musste sich im Februar nach einem Riss der linken Achillessehne operieren lassen. Die Verletzung verhinderte seinen 41. Start bei dem Major-Turnier in Augusta im US-Bundesstaat Georgia. Er macht zwar nach eigenen Angaben sehr gute Fortschritte, beim Laufen hat er jedoch noch Probleme. Das Handicap war ihm auch im Golfclub München Eichenried zumindest zeitweise anzumerken.

Für Langer war es das erste Mal seit 2012, dass er wieder bei der bis zum Sonntag ausgetragenen Veranstaltung dabei war. In München hatte er einst dreieinhalb Jahre als Golflehrer gearbeitet. Er war der gefragte Mann des Turniers und freute sich über die „Riesen-Atmosphäre“. (dpa/mp)

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