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Marta Bassino ist aus Kvitfjell abgereist
  • Marta Bassino muss einen schweren Schicksalsschlag verkraften.
  • Foto: imago/GEPA pictures

Schwägerin (30) nach Geburtstag tot aufgefunden – Ski-Star reist von Weltcup ab

Jubilarin Kira Weidle winkte dem spärlich vertretenen Publikum zu, kurz darauf beklatschte sie mit einem Lächeln die Siegerin Cornelia Hütter aus Österreich. Mit ihrem Rennen konnte die 26-Jährige vom Ski-Club Starnberg allerdings nur bedingt zufrieden sein. Bei ihrem 100. Start im Weltcup fuhr Weidle als Zwölfte des Super-G im norwegischen Kvitfjell um zwei Hundertstel an der vierten Top-Ten-Platzierung in ihrer schwächeren Disziplin vorbei, zudem war der Abstand zur Spitze sehr groß. Zur Spitze, in der eine aus tragischem Grund fehlte.

Während die ersten vier Läuferinnen nur 0,16 Sekunden auf der Olympiastrecke von 1994 trennten, fehlten Weidle genau sieben Zehntel zu einem Platz auf dem Podest. Dort stand diesmal die WM-Dritte Hütter ganz oben, zum vierten Mal in ihrer Karriere und als sechste Siegerin im sechsten Super-G der Saison. Und es war knapp: Nur eine Hundertstel lag die 30-Jährige vor Elena Curtoni aus Italien, 0,12 Sekunden vor Olympiasiegerin Lara Gut-Behrami aus der Schweiz.

Marta Bassino reist nach Tod der Schwägerin vom Weltcup ab

Knapp war es auch für Mikaela Shiffrin. Der Amerikanerin, bei der WM in Meribel im Super-G Zweite, fehlten auf Rang vier nur 0,16 Sekunden zu ihrem 86. Sieg im Weltcup, mit dem sie die Bestmarke des Schweden Ingemar Stenmark egalisiert hätte. Emma Aicher (Mahlstetten) ergatterte auf Rang 27 noch vier Weltcuppunkte, Katrin Hirtl-Stanggaßinger (Königssee) ging als 39. leer aus. In Kvitfjell werden am Samstag noch eine Abfahrt und am Sonntag ein weiterer Super-G ausgetragen.

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Nicht am Start war Weltmeisterin Marta Bassino: Die Italienerin war am Donnerstag überstürzt aus Kvitfjell abgereist, nachdem ihre Schwägerin einen Tag nach ihrem 30. Geburtstag tot in ihrem Bett aufgefunden worden war. Matteo Bassino, der ältere Bruder von Marta, hatte seine Frau Sara Fina tot im Bett gefunden. Als Todesursache wird ein Herzinfarkt vermutet. Sara Fina hinterlässt zwei Kinder. Sie selbst war in der Jugend eine ambitionierte Langläuferin. (sid/tie)

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