Thierry Langer beim Biathlon-Weltcup
  • Biathlet Thierry Langer sorgte mit dieser Aktion für Wirbel: Er schaute in den Lauf seines Gewehres – eigentlich streng verboten.
  • Foto: picture alliance

Schreckmoment beim Weltcup: Biathlet schaut frontal in Gewehrlauf

Der belgische Biathlet Thierry Langer hat im Mixed-Staffel-Rennen beim Weltcup auf der Pokljuka für einen Schreckmoment gesorgt. Vor dem Stehendschießen schaute der 31-Jährige am Sonntag plötzlich am Schießstand frontal in sein Gewehr, entgegen erster Befürchtungen hatte er aber kein Magazin mehr in seiner Waffe. „Natürlich habe ich das Magazin wieder rausgenommen, versucht mein Korn freizumachen. Das ist mir nicht gelungen, denn es war einfach voll mit Eis“, sagte Langer im ZDF.

Der Skijäger war zuvor gestürzt und Schnee und Eis hatten sich in seiner Waffe verfangen, das war der Grund für seine Probleme. Dabei verlor er auch ein Magazin mit Patronen auf der Strecke. „Das hat dann ein bisschen gedauert, bis die Herrschaften am Schießstand das realisiert hatten, dass ich ein zweites Magazin brauche“, sagte Langer, der sein Gewehr bei dem Crash zerstörte, im Ziel. „Als ich das Magazin eingeführt habe, habe ich gesehen, dass ich nichts gesehen habe.“

Thierry Langer traf alle Schuss mit Ersatzgewehr

Langer versuchte auch mit seinem Skistock wieder für klare Sicht durch die Waffe zu sorgen und stocherte am Lauf herum. Doch das gelang ihm nicht und er bekam ein Ersatzgewehr gereicht. Mit diesem traf er sogar alle fünf Schuss und konnte den Wettkampf fortsetzen.


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„Ich habe versucht zu machen, was ich konnte“, sagte Langer. Auch wenn das alles waghalsig wirkte, so bestand laut seiner Aussage keinerlei Gefahr. Belgien belegte am Ende Platz zehn.

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Beim Biathlon ist es streng verboten, in den Lauf der geladenen Kleinkaliberwaffe zu schauen. Es besteht Lebensgefahr, sollte sich ein Schuss lösen. Bei Missachtung der Regel drohen harte Strafen durch den Weltverband IBU. (aw/dpa)

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