Notarzt-Einsatz beim Bob-Weltcup in Winterberg

Der Anschieber eines Spurbobs wird notärztlich versorgt. (Foto: David Inderlied/dpa)

Schrecklicher Sturz in Winterberg überschattet Bob-Weltcup

Francesco Friedrich unterliegt trotz Startbestzeiten dem Briten Brad Hall. Überschattet wird der Viererbob-Weltcup von schweren Stürzen. Bei den Frauen feiert Lisa Buckwitz zwei Siege.

Francesco Friedrich konnte im Viererbob dem starken Briten Brad Hall trotz Startbestzeiten nicht Paroli bieten im Eiskanal. So siegte der Vize-Weltmeister von 2023 beim Weltcup in Winterberg mit 0,19 Sekunden Vorsprung vor dem zweimaligen Doppel-Olympiasieger aus Pirna. Dritter wurde Adam Ammour vom BRC Thüringen, der im Abschlusstraining mit dem großen Schlitten einen schweren Sturz überstehen musste. Der frischgebackene Vater Johannes Lochner aus Berchtesgaden kam nur auf Rang sechs. 

Viele schwere Stürze im Viererbob in Winterberg

„Im ersten Lauf war es nicht unsere beste Performance. Und Brad Hall hatte heute sehr gutes Material und war in der Bahn einfach überlegen heute. Da müssen wir noch ein bisschen arbeiten“, sagte Friedrich.

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Auch wenn gerade ein sogenannter Safety Sled mit Messtechnik in Zusammenarbeit mit einem deutschen Sponsor in Winterberg präsentiert wurde, verhindern konnte er die vielen Stürzen im Viererbob bei widrigen Bedingungen mit Nebel und Dauerregen nicht. 

Verletzter Anschieber wird notärztlich versorgt

Das Viererbob-Rennen musste nach einem schweren Sturz eines Spurschlittens sogar verschoben werden. Dabei verletzte sich offenbar ein Insasse. Er wurde sofort notärztlich versorgt. Nach drei weiteren Stürzen im Rennen aufgrund von Fahrfehlern wurde dann der Wettkampf nach Beratung der Jury fortgesetzt – parallel zu dieser Jury-Entscheidung hob der Helikopter mit dem Verletzten ab. Weitere Details gab es zunächst nicht. 



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Unterdessen hat Lisa Buckwitz nach dem Sieg im Monobob mit Bahnrekord auch im Zweierbob gewonnen. Die Weltmeisterin raste im zweiten Lauf noch an der führenden Olympiasiegerin Laura Nolte vorbei. Mit der Winzigkeit von einer Hundertstelsekunde Vorsprung siegte sie mit Kira Lipperheide vor Nolte, die mit Deborah Levi fuhr. Die Wiesbadenerin Kim Kalicki komplettierte mit Leonie Fiebig den deutschen Dreifacherfolg. 

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„Der erste Lauf ging auf meine Kappe, es waren schwierige Bedingungen mit Schnee und Regen. Gut, dass es am Ende für Platz eins gereicht hat“, sagte Buckwitz. Die Winterbergerin Nolte scheiterte wie im Monoschlitten erneut an der Auftaktkurve. „Wenn man nach dem ersten Lauf drei Zehntel führt, dann denkt man, es ist ein sicheres Ding. Doch wenn man so gegen die Null fährt, ist es ärgerlich“, sagte Nolte. (dpa/tm)

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