Schockmoment in Klein Flottbek: Derby-Starter nach Sturz im Krankenhaus
Ein heftiger Sturz hat am Freitag bei der zweiten Qualifikation für das 94. Deutsche Spring-Derby für einen Notfall-Einsatz gesorgt. Am Ende gab es zumindest teilweise Entwarnung. Für einen der sportlichen Höhepunkte des Tages sorgte die Hamburgerin Janne Friederike Meyer-Zimmermann.
Insgesamt 44 Paare waren bei der zweiten Spring-Derby-Qualifikation in Klein Flottbek an den Start gegangen. Erstmals ging es dabei auch über den „großen Wall.“ Gleich 14 Paare erreichten das Ziel nicht. Dazu gehörte auch Sven Gero Hünicke auf seinem Wallach „My Mister“. Für ihn endete die Prüfung im Krankenhaus.
Wassergraben wird zum Unfall-Hindernis
Hünicke, der am Mittwoch noch fehlerfrei durch die erste Qualifikation gekommen war, erwischte einen ganz schlechten Tag. Von Anfang ging es für ihn am Freitag auf „My Mister“ wild durch den Parcours. Am Wassergraben dann der Schock. Sein Wallach sprang viel zu früh ab und stürzte bei der Landung, Hünicke flog aus dem Sattel, rutschte über den Rasen und verletzte sich dabei schwer.
Für rund zehn Minuten musste das Derby unterbrochen werden. „My Mister“ wurde im Pferdeanhänger vom Platz gebracht. Für Hünicke fuhr direkt ein Krankenwagen auf den Rasen. Hinter Planen wurde der 27-jährige Springreiter aus Fehmann versorgt und schließlich in das Krankenhaus nach Altona gebracht.
Schlüsselbeinbruch als erste Diagnose
„Es war ein Schreckmoment. Der Absprung vor dem Wassergraben war sehr früh. In der Luft wurde dann das Gleichgewicht verloren“, erklärte Derby-Chef Matthias Rath, der zumindest teilweise Entwarnung geben konnte. Hünickes Pferd wurde direkt auf der Anlage geröntgt und hat sich offenbar nur eine Beinprellung zugezogen. Nicht so glimpflich ist allerdings wohl der Reiter davongekommen. „Bei ihm ist es wahrscheinlich ein Schlüsselbeinbruch“, so Rath.

Da sowohl Pferd als auch Reiter keine bleibenden Schäden davontragen werden, herrschte am Ende Erleichterung. Das galt auch für das Publikum, das zügig informiert wurde. Entsprechend schnell ging nach der Verletzungspause dann auch die Stimmung wieder nach oben.
Das könnte Sie auch interessieren: „Ein Privileg“: Ironman-Favoritinnen überschütten sich vor EM in Hamburg mit Lob
Besonders gefeiert wurde nach der zweiten Derby-Qualifikation Meyer-Zimmermann. Die Hamburgerin kam auf ihrem Wallach „Electric Joy“ ohne Fehler durch den Parcours und landete mit der drittschnellsten Zeit hinter dem Briten Guy Williams und Frederic Tillmann auf Rang drei. Jetzt ist sie heiß auf das Finale am Sonntag: „Es hat richtig Spaß gemacht. Ich werden am Sonntag auf jeden Fall mit einem sehr guten Gefühl einreiten.“
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.