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Nina Ortlieb beim Training in St. Moritz
  • Nina Ortlieb verletzte sich beim Einfahren für den Super-G in St. Moritz schwer.
  • Foto: imago/GEPA pictures

Schock im Ski-Zirkus: WM-Zweite bei Sturz schwer verletzt

Skirennläuferin Nina Ortlieb bleibt das Verletzungspech treu. Die WM-Zweite in der Abfahrt aus Österreich hat sich bei einem Sturz beim Einfahren für den Weltcup-Super-G in St. Moritz einen Schien- und Wadenbeinbruch im rechten Unterschenkel zugezogen.

Das ergaben die Untersuchungen im Krankenhaus in Schruns, wo sie schon am Freitag operiert wurde.

Nina Ortlieb musste schon 19-mal operiert werden

Die 27-Jährige musste nach dem Sturz mit dem Helikopter abtransportiert werden. Ortlieb hat bereits 19 (!) Operationen hinter sich. Oberarm, Schambein, Becken, Mittelhand, Rippen oder Nase – sie hat schon zahlreiche Knochenbrüche erlitten.

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Die Speed-Spezialistin kämpfte sich immer wieder zurück und gewann zwei Weltcuprennen. Ihren größten Erfolg feierte sie Anfang des Jahres in Méribel, wo sie sich in der Königsdisziplin nur der Schweizer Überraschungsweltmeisterin Jasmine Flury geschlagen geben musste.

Mikaela Shiffrin gewinnt die Abfahrt in St. Moritz

An diesem Samstag überraschte Technik-Spezialistin Mikaela Shiffrin und ließ mit dem Sieg in der ersten Abfahrt der Saison die Dominatorin in dieser Disziplin Sofia Goggia in St. Moritz hinter sich. Auch Emma Aicher setzte ein Ausrufezeichen. Kira Weidle steigerte sich.

Shiffrin siegte mit der Winzigkeit von 0,15 Sekunden Vorsprung vor der Italienerin Goggia, die in den vergangenen drei Jahren jeweils den Abfahrts-Gesamtweltcup gewonnen hat. Auch Goggias Teamkollegin Federica Brignone lag als Dritte nur 0,17 Sekunden hinter Shiffrin. Die deutsche Hoffnungsträgerin Weidle belegte Rang neun, Aicher preschte unerwartet auf Platz sechs vor.

Emma Aicher und Kira Weidle überzeugen

Für Shiffrin, deren größte Stärken in den technischen Disziplinen liegen, war es der insgesamt 91. Weltcup-Sieg ihrer Karriere und der vierte in der Abfahrt. 

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Weidle präsentierte sich in ihrer Paradedisziplin stärker als noch im Super-G, in dem sie am Freitag nur Platz 26 belegt hatte. „Es ist noch nicht ganz das, wo ich hin will“, sagte die WM-Zweite von 2021 der ARD. „Aber nach gestern ist es ganz in Ordnung.“ Sie habe versucht, den enttäuschenden Vortag zu vergessen und neu anzufangen, erklärte die Starnbergerin.

Rennen wird nach 35 Starterinnen abgebrochen, aber gewertet

Teamkollegin Aicher strahlte über das ganze Gesicht. Die 20-Jährige, deren stärkste Disziplin der Slalom ist, fuhr ihr zweitbestes Weltcup-Ergebnis ein. „Ich hoffe, es geht in die Richtung weiter“, sagte sie. Nach 35 Starterinnen wurde das Rennen wegen zunehmend schlechter Sichtverhältnisse im oberen Streckenabschnitt beendet. 

Am Sonntag (10.30 Uhr/ARD und Eurosport) steht in der Schweiz noch mal ein Super-G an. (aw/sid)

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